
Steffi auf dem Jakobsweg ( Camino de Santiago).
Da wir jetzt schon fast den Jakobsweg mit dem Moggel abgefahren haben,(aus nördlicher Richtung kommend) wollte ich gerne auch ein kleines Stück davon laufen. Also haben wir mal die Karte angeschaut und ich habe mich für die letzten 15 Km von Corubión nach Fisterra bzw. ans Kap Fisterra entschieden.
Da steht der letzte steinerne Wegweiser mit der Muschel und der Kilometerangabe 0,00. Leider war das Wetter an diesem Tag nicht ganz so wanderfreundlich. Siggi hat mich mehrmals gefragt ob ich mir das wirklich antun wollte. Es war ca. die Hälfte meiner Strecke am Regnen und teilweise konnte man nur 50m sehen. Da alle anderen auf dem Camino ebenfalls bei diesem Wetter unterwegs sein „müssen“ , hab ich mir gedacht, kann ein Tag nichts schaden. Siggi hat mich also in Corubión am Strassenrand rausgelassen und ist mit unserem Moggel los gefahren.
Ich bin erstmal in den Hafen hab mich nach der Muschel umgesehen und bin dann los marschiert. Die ersten 400m war ich alleine unterwegs. Dann hatte ich die erste Begegnung mit anderen Wanderern. Ich hab fröhlich mit „Hola” gegrüßt und wurde zurück gegrüßt nur nicht mit Hola, sondern mit zwei anderen Worten. ??? Die Truppe lief an mir vorbei und hat direkt aufgeregt auf Spanisch gesprochen, da dachte ich die wissen, dass ich nicht wirklich auf dem Camino unterwegs bin. Also Internet gefragt wie begrüßt man sich auf dem Jakobsweg? Und siehe da es gibt tatsächlich einen speziellen Gruß. „Buen Camino“. Also bei den nächsten Begegnungen gab es dann ein Buen Camino zum Gruß und ich wurde ebenfalls freundlich zurück gegrüßt.

Meine Verpflegung wollte ich eigentlich ganz gemütlich an einem schönen Ort geniessen, aber da alles nass war, habe ich ein, zweimal im stehen was gegessen und bin dann weiter gegangen. Ein paar kleine Ausblicke gab es dann doch noch.

Als ich oben am Ende angekommen bin hat mich Siggi in Empfang genommen. Es war trocken und später kam kurz noch mal die Sonne raus, so dass wir den tollen Platz den Siggi direkt an der Klippe ergattert hatte geniessen konnten. Es war eine schöne Tour und hat sogar Lust auf mehr gemacht.


Am nächsten Morgen sind wir dann zusammen nach Santiago de Compostela gefahren. Wir haben etwas ausserhalb geparkt und sind in die Stadt gelaufen. Es waren mächtig viele Menschen unterwegs, natürlich die Pilger in allen Altersklassen, aber auch andere Besucher. Das Ziel war es in die Kathedrale zu gehen. Als wir die Menschenschlange um kurz vor 12:00 Uhr vor der Kathedrale gesehen haben, war es schon so gut wie abgehakt.


Also erst paar Bilder gemacht und die wartenden beobachtet, dann haben wir einen Seiteneingang entdeckt und haben uns dort angestellt. Der führte unter dem Altarbereich an der Grabstätte des Apostel Jakobus vorbei.

Zu dieser Zeit wurde gerade ein Gottesdienst gehalten und deshalb bewegten sich die anstehenden Menschenmassen aussen nicht. Wir haben uns im Anschluss noch mal bei den anderen Wartenden dazu gesellt und sind dann in der Kathedrale gewesen. Ist schon wirklich beeindruckend was man da zu sehen bekommt.

Santiago de Compostela direkt war irgendwie nicht so wie ich mir das vorgestellt hatte. Klar es hatte, wie in vielen Städten hier, kleine enge Gassen. Teilweise schöne Häuser und Läden. Natürlich auch viele Souvenirläden im alten Stadtbereich, aber insgesamt fehlte uns irgendwas. Auf dem großen Vorplatz der Kathedrale versammeln sich täglich die dort ankommenden Pilger. Wenn man das so sieht, dass ist schon beeindruckend, wie viele Menschen dort zusammen kommen und sich freuen, beglückwünschen und zusammen „feiern“, dass sie es geschafft haben diesen Weg zu gehen.


Das was uns in Santiago gefehlt hat, haben wir später zufällig in Pontevedra gefunden.


Vielen lieben Dank😊 Ja, dass stimmt!
Einfach immer wieder schön, eure Berichte und Bilder, ein Traum. Und wie man sieht, die abgelegensten
Stellen sind oft die Schönsten.
Weiterhin interessante Entdeckungen und gute Weiterfahrt.
Liebe Grüße aus dem Vogelsberg
Hallo ihr Weltreisende!
Ein wundervolles Reiseziel, ich bin hin und weg. Dort wollte ich schon immer mal hin. Es war eine tolle Idee von dir Steffi, dass du die letzten Kilometer gelaufen bist, und das Wetter dich nicht abgehalten hat.
Der Übernachtungsplatz in der Bucht ein echter Traum!!!!
Ich freue mich auf weitere Berichte!
Genießt die Zeit der Freiheit!!!!!!
Liebe Grüße
Karina
Hi Karina, ja ich hab es nicht bereut, dass ich die Strecke gewandert bin. War echt schön! Danke das machen wir😉