Pompeji, sehr beeindruckend!

Pompeji, sehr beeindruckend!

9. Dezember 2022 2 Von Steffi

In Marokko haben wir ein Paar aus Kanada kennen gelernt und witzigerweise sind die beiden auch gerade in Italien unterwegs. Da wir uns gerne nochmal treffen wollten, haben wir unsere Reiseroute ein bisschen angepasst. Rom und Neapel waren von Anfang an nicht geplant wegen der hohen Kriminalität auf den Parkplätzen. So fahren wir durch Rom durch, am Vatikan vorbei und um Neapel drumherum immer mit Blick auf den Vesuv.

Teilweise ist es mit den Stellplätzen etwas schwierig und so haben wir auch da eher nach den Übernachtungsmöglichkeiten geschaut und sind nicht wie ursprünglich geplant an der Küste lang gefahren. Das war aber auch kein Problem, so haben wir zwei ganz gute Plätze gefunden. Der eine in Anagni, die kleine Stadt liegt mit seinem historischen Zentrum auf einem Berg und ist sehr schön anzusehen.

In Cassino war der Platz auch wieder auf dem Berg, aber dank unserer Fahrräder sind wir in die Stadt geradelt, haben Wäsche gewaschen und die Tickets für Pompeji ausdrucken lassen. Diese hatte Mareile gebucht und uns zugeschickt. Da hatten wir mal wieder Glück, denn an jedem 1. Sonntag im Monat sind Staatliche Museen kostenfrei. So haben wir uns für zwei Nächte auf dem Campingplatz in Pompeji entschieden und konnten den Tag in Pompeji mit Mareile und Kevin bisschen ausreizen.

Heisst, es war wirklich anstrengend durch die alten Strassen zu laufen mit den ganzen Unebenheiten, aber es hat auch Spaß gemacht mit den beiden. Das Wetter war der Hammer, T-Shirt Wetter, blauer Himmel mit klarer Sicht bis zum Vesuv.

Es ist wirklich unglaublich, dass die Stadt so gut erhalten ist. Es gibt viele Mosaiken zu bestaunen, riesige Villen mit Fresken an den Wänden.

Auch das Amphitheater war sehr beeindruckend.

Unvorstellbar die ganzen Gipsmodelle von den Menschen, die in den letzten Sekunden ihres Lebens quasi konserviert wurden. Auch komplett erhaltenes Brot, Oliven, Wallnüsse und allerhand anderes wurde konserviert, sodass man es als frisch erkennen könnte wenn nicht die Farbe wäre.

Die Straßen und Gassen sind auf zwei Ebenen angelegt, also wie bei uns mit Gehweg und Fahrspur. Das alles ist aus Pflastersteinen, regelrechten Platten, errichtet worden und gerade in der Fahrspur sieht man die Abdrücke der Wagenräder.

Es gibt Gassen dort finden sich einige Straßenverkaufsläden. Dort gibt es sogar Vorrichtungen um die Münzgröße auf Echtheit zu prüfen.

Die ganze Stadt ist so groß, dass wir gar nicht alles sehen konnten. Ich denke man könnte da noch zwei Tage verbringen und man würde immer noch was neues entdecken!! Wir gehen noch zusammen auf ein Bier und eine Pizza mit den beiden. Die Kanadier müssen mit dem Zug zurück nach Neapel, weiter nach Rom und über Salzburg mit dem Flieger zurück nach Hause. (Vancouver Island, großer Seufzer). Wir fahren noch einen Tag in Richtung Süden und erleben hier nicht nur noch schlechtere Straßen als im Rest des Landes. Eine Straße die wir fahren wollen gibt es nach einer Brücke schon seit 2014 gar nicht mehr!! Im Navi und auf der Landkarte ist sie eingezeichnet und sollte uns eigentlich an unseren Übernachtungsplatz bringen.