
Hastings, der Leuchtturm von Beachy Head und die „Seven Sisters“.
Hastings ist eine Küstenstadt, mit einer schönen kleinen Altstadt, in der es viele Second-Hand-Shops, Cafés und Fish und Chips Läden gibt. Ausserdem ist es seit dem 18.Jahrhundert ein beliebtes Seebad.





Es gibt eine Standseilbahn (die East Cliff Railway), sie ist wohl die steilste Standseilbahn Großbritanniens. Mit der kann man auf den East Hill fahren. Natürlich kann man auch über viele Stufen den East Hill erreichen. Ich bin über die Stufen nach oben gelaufen, habe den tollen Ausblick übers Meer, das Rock-a-Nore Viertel und die Altstadt bestaunt, ein paar Bilder gemacht und bin dann wieder nach unten, wo Siggi auf einer Bank im Rock-a-Nore Stadtteil, in der Nähe des Fischerei Museums gewartet hat.








Dort wird über die Bedeutung der Fischerei für Hastings berichtet und gezeigt, dass es nicht immer einfach war vom Strand aus mit den Fischerbooten ins Meer zu gelangen und umgekehrt. Das und das Schiffswrack Museum haben wir uns dann noch angeschaut. Beides recht klein aber Informativ und kostenlos. Im Schiffswrack Museum wird vom „Untergang der Amsterdam“ ( Sie ist im Sand versunken und bei Ebbe kann man die Überreste noch sehen), berichtet und die geborgenen Gegenstände sind dort ausgestellt.




Dann gab es die erste Tüte „Fish and Chips“ (Großbritanniens „National“ Gericht). Viele Pommes und ein recht großer Fisch, das war für uns beide ausreichend. Danach sind wir noch ein wenig durch die kleinen Gassen gelaufen. Es ist mächtig viel Betrieb in den Strassen, auch in den Cafés und Pubs ist richtig was los.




Für uns geht es weiter Richtung Südwesten. In der Nähe von Pevensey fahren wir das erste mal auf ein Camp. Hier können wir ausgiebig duschen und vor allem unseren Wassertank wieder auffüllen.

Am nächsten Tag schauen wir uns den Leuchtturm von Beachy Head an. Das liegt auf unserem Weg, passt also super. Wir machen eine kleine Wanderung auf dem Kreidefelsen, der ist übrigens mit 162 m über dem Meeresspiegel der höchste in Großbritannien. Leider wird dieser auch gerne für Suizidversuche genommen, sodass eigens dafür tagsüber und abends ein Seelsorge-Team dort stationiert ist. Der Leuchtturm wurde ins Meer vor den Klippen gebaut, ist 43 m hoch und 1902 in Betrieb genommen worden.






Gleichzeitig hat man den Leuchtturm „Belle Tout“ außer Betrieb genommen, da dieser auf dem Felsen steht und bei Dunst und niedrigen Wolken nicht zu sehen war. Schade, dass sich die Sonne heute den ersten Tag hinter Wolken versteckt, sonst wäre es bestimmt noch beeindruckender!


In der Ferne können wir schon die „Seven Sisters“ sehen. So wird die Kliffküste zwischen Eastbourne und Seaford bezeichnet. Diese besteht aus einer Kette von Kreidefelsen mit 8 Kuppen und 7 Senken.
Am nächsten Tag stehen wir zeitig auf, um uns diese aus der Nähe an zu schauen. Leider regnet es und es ist ordentlich dunstig! Trotzdem, hilft ja nix, fahren wir die paar Kilometer von unserem Stellplatz an einen großen Parkplatz. Von dort aus kann man bei Ebbe (daher auch das frühe Aufstehen) an den „Strand“ und sich die Seven Sisters von unten anschauen. Als wir dann am Wasser sind hat es zu mindestens aufgehört zu regnen. Jetzt fisselt es nur noch ein wenig.




Im Anschluss fahren wir nach Seaford, gehen dort ein bisschen durchs Ort und an der Promenade entlang zum „Splash Point“, dieser liegt ganz am Ende der Promenade. Wenn es richtig stürmt scheinen hier die Wellen an die Klippen bzw. jetzt an die Wellenbrecher zu klatschen. Da aber gerade Ebbe ist als wir dort sind spritzt hier kein Wasser.




Wir machen ein paar Bilder und da ich irgendwie noch Lust verspüre zu wandern gehe ich kurzer Hand noch mal auf die Kreidefelsen und laufe so lange bis ich die Seven Sisters auch noch mal von oben und der westlichen Seite sehen kann. Mittlerweile hat es sich aufgehellt und ich komme tatsächlich ins schwitzen. Als ich nach einer Stunde zurück bin meint Siggi „ Na, bist wieder gerannt?“ Nö, nur mein normales Tempo gegangen, da hab ich dann halt nen leicht geröteten Kopf. Es war schön da oben, nur leider ist auch hier nichts mehr grün, also die Wiesen meine ich.



Die sind auch wie in Deutschland und im Rest Europas eher braun und sehen trostlos aus. Das scheint wohl auch ein Zeichen dafür zu sein, dass es selbst in England nicht mehr soo viel regnet wie früher mal. Das ist grundsätzlich für uns angenehmer, aber natürlich für die Natur und das daraus resultierende Wasserproblem Mist!