
Wir sind im Senegal.
Wir sind zusammen mit dem Franzosen Christian in den Senegal ohne Probleme eingereist. Das einzig blöde ist, dass wir innerhalb von 3 Tagen in Dakar, der Hauptstadt, (einfach 260 km vom Camp) in einem Büro sein müssen, um das Carnet de Passage (Zollpapier für den Moggel) abstempeln zu lassen. Das sind nicht nur unnötige Kosten, das ist auch Zeit die verloren geht. Also erstmal in Saint Louis Geld holen, einkaufen und Handy Karte wechseln.

Wir sind total begeistert von den vielen meist bunt gekleideten Frauen die überall herumlaufen, aber auch die Marktstände werden hier von den Frauen betrieben. Ausserdem finde ich, dass die Frauen nicht nur tolle Kleidung haben, sie sind auch noch hübsch und bewegen sich irgendwie „majestätisch“! Dabei transportieren sie alles möglich auf ihren Köpfen! Der Wahnsinn, das ist Lebensfreude pur.







In Marokko und in Mauretanien haben wir nur wenige Frauen gesehen und wenn dann meist mit Kopftuch und in weniger bunten Farben. Danach geht es auf die Zebrabar. Das ist ein Camp geführt von einem Schweizer Ehepaar, die hier schon seid 25 Jahren leben. Wir brauchen erstmal ein paar Tage, um den Moggel innen und aussen vom Sand zu befreien. In dieser Zeit schicken wir einen Einheimischen mit unseren Papieren nach Dakar, um das Carnet de Passage abstempeln zu lassen. Das kostet genauso viel, als würden wir selbst mit dem Moggel runter fahren und wieder zurück, aber so können wir uns ein paar Tage erholen.








Da wir uns ein Päckchen schicken lassen haben, sind wir einwenig auf das Gebiet um Saint Louis angewiesen. Die Lebenshaltungskosten sind hier im Senegal höher als in Marokko, aber noch nicht ganz so teuer wie in Deutschland. Wir fahren drei Tage im Norden vom Senegal einwenig durchs Land, um die Kosten für das Camp zu sparen.




Am ersten Tag kommen wir an einem Schild vorbei wo Traditionelles Dorf drauf steht. Das liegt am Lac de Guiers. Also mal schauen was es da gibt? Wir sind noch nicht im Dorf angekommen da werden wir von unzähligen Kindern in Empfang genommen. Wir halten an und fragen, ob jemand Englisch spricht. Es gibt tatsächlich jemanden der Englisch spricht und uns den Weg zum See zeigt. Natürlich kommen alle Kinder aus dem Dorf mit! Wir kommen aber nicht bis an den See, da die Bäume zu niedrig sind. Also wird der Moggel geparkt und es geht zu Fuß an den See. Da die Menschen hauptsächlich vom Fischfang und der Landwirtschaft leben, werden wir gefragt ob wir nicht eine Bootsfahrt machen wollen. Wir fragen natürlich was es kostet? Die Antwort, es kostet nichts no Problem! Hmm, okay wir wagen es und steigen in die Piroge, zusammen mit dem Englisch sprechenden jungen Mann und dem Bootsmann. Puuh, ich sag euch das war ziemlich wackelig und ich hatte die Kamera, Handy und Reisepässe alles an der Frau!! Wir fahren durchs Schilf und ein Stück auf den See raus. Ich mach zwei drei Bilder und dann gehts wieder zurück!





Trockenen Fußes geht es wieder an Land und da die Jungs echt freundlich waren und keiner gebettelt hat gibt es auch ne Kleinigkeit für die Kids. Die Reaktion ist wirklich erstaunlich alle bedanken sich und sind total überrascht. Hier war anscheint schon lange niemand mehr aus dem Ausland! Es geht weiter am See entlang und wir finden einen Übernachtungsplatz irgendwo zwischen See und dem nächsten Dorf.




Im Gegensatz zur Küste wo sich die Zebrabar befindet, ist es hier deutlich wärmer. Wir haben Tagsüber 38 Grad und ein Wind der sich anfühlt als würden wir unter einem Fön stehen, das sind wir gar nicht mehr gewöhnt! Am nächsten Tag kommen wir an einigen Wasserstellen vorbei, wo Frauen und Kinder Wäsche waschen und auch die eigene Körperpflege kommt hier nicht zu kurz! Es gibt auch eigene Wasserlöcher für die Tiere zum Saufen und zum Waschen!






Wir fahren durch Richard Toll, das ist eine größere Stadt am Grenzfluss zu Mauretanien. Hier finden wir einen Ventilator für die USB Steckdose, um ein wenig Luft nachts in den Moggel zu bekommen. Denn auch wenn es Tagsüber immer windet, sobald die Sonne untergeht ist auch der Wind verschwunden. Wir finden nur schwer einen Platz für die Nacht, da über viele Kilometer rechts und links der Strasse Landwirtschaft betrieben wird. Das meiste davon sind Reisfelder, die über den Fluß mit Wasser versorgt werden. Wir finden aber doch noch einen Platz und können sogar unsere Aussendusche benutzen.



Am nächsten Morgen geht es weiter wieder Richtung Saint Louis, wobei wir unterwegs ein Dorf anfahren, wo es eine alte Pumpstation geben soll. Wir finden das Dorf und auch die Pumpstation. Leider gibt es nicht mehr allzu viel zu sehen, dass meiste ist schon mit Büschen und Bäume überwuchert. Dafür gibt es aber einen schönen Platz direkt am Fluß.






Auch hier sitzen die Frauen und junge Männer am Wasser und waschen ihre Kleidung, Geschirr und im Anschluss sich selbst! Wir fragen bei den Frauen nach, ob wir auch waschen dürfen und werden freundlich dazu gebeten. Ich versuch mich an unserem Teppich…. Eine ältere Frau nimmt mir nach kurzer Zeit die Seife aus der Hand, schnappt sich den Teppich und wäscht ihn für mich. Ich hab es wohl nicht richtig gemacht!!! Wir verbringen den restlichen Tag im Dorf, am Fluss. Ständig kommt Besuch vorbei, in Form von kleineren Gruppen Kinder, meist Jungs, aber auch der Patron, der Dorfälteste. Ein paar davon testen ihre englisch Kenntnisse an uns. Wie geht es dir? Wie heisst du? Wo wohnst du? Wie alt bist du? Bei der Antwort wo wir wohnen, nämlich im LKW, bekommen die Kids einen Lachanfall und können sich kaum beruhigen! Die Nacht ist erstaunlich ruhig und selbst am Morgen steht niemand vor der Tür! Wir waschen kurzer Hand die restliche Wäsche auch im Fluß, das spart Geld, hat Spass gemacht und die Mädels haben für die nächsten Tage Gesprächsstoff.



Nach dem Mittagessen fahren wir wieder zurück in die Zebrabar. Verrückt wie kühl es hier ist, wir brauchen zum Abendessen schon lange Hosen. Das Packet lässt weiter auf sich warten und so haben wir noch ein paar Tage zur Erholung am Strand und ich kann noch einige Fotos der hiesigen Tierwelt machen.




Von hier aus solls dann nach Dakar gehen, da ist eine Autowerkstatt auch unter Schweizer Leitung – der Moggel braucht die erste Inspektion. Unser Franzose wartet schon im Süden Senegals, wir wollen dann noch vor Guinea in den Nationalpark Niokolo Koba, Tiere beobachten.
Hallo, ja das sind Urlaubsereignisse u. wunderschoene Aufnahmen, Nachhaltig Waschen mit der Hand u. Waesche trocknen im Wind. Die Zeit können wir nicht anhalten, aber Ressourcen sparen wäre an der Zeit. Herzliche Grüße gute Reise weiterhin r.b
Naja ganz so toll ist es dann doch nicht, denn im Gegensatz zu mir, waschen die anderen Frauen nicht mit Naturseife sondern mit richtigem Waschmittel und auch die Verpackung davon landet halt im Fluss.😕 Also nicht ganz ökologisch!!
Wieder mal sehr, sehr unterhaltsam. Hab jetzt richtig Bock auf Senegal, Fernweh lodert schon wieder….
😊 na dann, auf gehts…
Hallo ihr zwei,
So wunderschöne Bilder😍Da kommen ganz viele Kindheitserinnerungen wieder. Danke das ich dabei sein darf. Liebe Grüße
Gerne, und schön wenn es Dir/Euch gefällt 😉
Hi, bin jetzt wieder auf dem Laufenden. Hatte zwischendurch mal zweieinhalb Wochen pausiert. Viele impossante Bilder und zusammen mit euren Reiseberichten erhält man starke Impressionen von der Reise durch Afrika. Man kann halt ein Stück dabei sein, was toll ist. Das Ganze lässt sich bestimmt auch mal als Buch oder Internet Report gut vermarkten. Weiter viel Glück und tolle Erlebnisse!
Schön, dass Du wieder an Bord bist…🙂
Ein Buch, naja ist vielleicht ein bisschen viel, aber schauen wir mal. Jetzt machen wir erstmal den Blog😊
Ist immer wieder schön zu lesen wie freundlich ihr empfangen wurdet. Ich habe Steffi zwar beim waschen
gesehen aber nicht bei dem Versuch die Wäsche ,oder etwas anderes, auf dem Kopf zu tragen. Vielleicht
hättet ihr auch dazu einen Tipp bekommen. Was ist das für ein Zeltlager, mit mehreren Quads, oder Henry würde sagen: Quäder, dabei.
Soweit bin ich noch nicht, dass ich Dinge auf dem Kopf transportieren kann, aber wer weiss….😉
Da war gerade eine Gruppe älterer Herrschaften mit Quads für eine Nacht auf dem Camp ( Zabrabar), ausgerechnet als der Affe sich mal wieder sehen hat lassen😂