24 Stunden Regen und alles ist anders.

24 Stunden Regen und alles ist anders.

26. November 2021 6 Von Steffi

Wir waren 3 Tage in Mhamid auf dem Camp Hassi Samara am Rande zum Erg Chegaga, weil es Donnerstag Abend angefangen hat zu regnen und den ganzen Freitag mehr oder weniger durchgeregnet hat. Oma hat unsere Wäsche in einer Handwaschmaschine gewaschen und wollte uns diese eigentlich am Freitag gewaschen und getrocknet wieder geben – das war wohl nichts! Das Haus und die Einraumhütten sind aus Lehm gebaut, das ist wohl das günstigste Baumaterial hier. Ist aber nicht gut wenn es Nass wird.

Siggi und ich stehen im Eingangsbereich des Hauses und plötzlich ein lauter Platsch und Siggis Hose ist über das ganze Bein mit nassem Lehm bespritzt. Da ist von der Hauswand der obere Lehmstein einfach runter gestürzt. Gut das wir nicht im Türrahmen standen.

Wir verbringen den Tag im Unimog und gehen nur Abends nochmal ins Haus. Da tröpfelt es mittlerweile an mehreren Stellen durchs Dach. Nicht auszudenken was passiert wenn es über einen längeren Zeitraum regnet. Am nächsten Tag ist es zwar noch bewölkt, aber trocken. Wir fahren in die nächst größere Stadt zum Diesel und Wasser tanken und besorgen noch bisschen Essen. Der Hammer wie die Strassen aussehen.

Gut das wir inzwischen ein solides zu Hause haben. Die Wüste und die Bevölkerung werden 4 Wochen von dem Regen profitieren. Zum Fahren müssen wir allerdings aufpassen, um nicht an schlammigen Stellen zu versinken. Meist muss eine neue Piste gefunden werden. Faszinierend, dass nach ca. 3 Tagen tatsächlich erste Pflanzen und Blüten durch den Sand kommen.

Der erste Regen seit 13 Monaten und in der Menge seit 10 Jahren!!! Und wir mittendrin…