
24 Stunden Regen und alles ist anders.
Wir waren 3 Tage in Mhamid auf dem Camp Hassi Samara am Rande zum Erg Chegaga, weil es Donnerstag Abend angefangen hat zu regnen und den ganzen Freitag mehr oder weniger durchgeregnet hat. Oma hat unsere Wäsche in einer Handwaschmaschine gewaschen und wollte uns diese eigentlich am Freitag gewaschen und getrocknet wieder geben – das war wohl nichts! Das Haus und die Einraumhütten sind aus Lehm gebaut, das ist wohl das günstigste Baumaterial hier. Ist aber nicht gut wenn es Nass wird.
Siggi und ich stehen im Eingangsbereich des Hauses und plötzlich ein lauter Platsch und Siggis Hose ist über das ganze Bein mit nassem Lehm bespritzt. Da ist von der Hauswand der obere Lehmstein einfach runter gestürzt. Gut das wir nicht im Türrahmen standen.
Wir verbringen den Tag im Unimog und gehen nur Abends nochmal ins Haus. Da tröpfelt es mittlerweile an mehreren Stellen durchs Dach. Nicht auszudenken was passiert wenn es über einen längeren Zeitraum regnet. Am nächsten Tag ist es zwar noch bewölkt, aber trocken. Wir fahren in die nächst größere Stadt zum Diesel und Wasser tanken und besorgen noch bisschen Essen. Der Hammer wie die Strassen aussehen.
Gut das wir inzwischen ein solides zu Hause haben. Die Wüste und die Bevölkerung werden 4 Wochen von dem Regen profitieren. Zum Fahren müssen wir allerdings aufpassen, um nicht an schlammigen Stellen zu versinken. Meist muss eine neue Piste gefunden werden. Faszinierend, dass nach ca. 3 Tagen tatsächlich erste Pflanzen und Blüten durch den Sand kommen.
Der erste Regen seit 13 Monaten und in der Menge seit 10 Jahren!!! Und wir mittendrin…
Hi, na das war ja dann ganz schön nass bei euch. Hab nur zwei Fragen: Wer ist Oma und lebt Ihr jetzt zwischendurch in einem Haus?
Ja, das war ziemlich nass. Oma ist eigentlich die Besitzerin des Camps. Sie ist aus Spanien und lebt 2 mal im Jahr für 2-3 Monate in Marokko. Wenn sie im Camp ist dann kümmert sie sich um den Haushalt, ansonsten muss das der ” Chef” Said machen. Sie ist quasi die “Ziehmutter”. Nein wir leben nicht in einem Haus, wir waren da nur zum Essen und um ins Internet zu gehen, da es nicht bis zum Moggel gereicht hat.
Uns geht es ebenso wie Hilde. Es ist ein bisschen als wären wir mit auf eurer Reise.,dank der tollen
Berichte und Bilder. Aber wegen der Tiere, die euch überall plötzlich überraschen können, wären
wir doch auf der Hut.
Weiterhin spannende Erlebnisse, und heute eine schöne, atemberaubende Wanderung auf 3000m.
Herzliche Grüße
Die Jendros
Schön, wenn wir Euch durch unsere Bilder und Berichte mitnehmen können. Bei den Tieren sind wir noch entspannt. 😉 Wir hatten eine Fahrt auf 3000m Höhe, die Wanderung war auf 1845- 1900m das war ausreichend 😉
Hallo Steffi und Siggi,
ich verfolge mit wachsender Begeisterung eure Berichte. Heute hatte ich Afrika-Lesetag. Ich habe mir das ohne Berge vorgestellt und bin erstaunt über die Wüstenbilder. Ich bin verwundert, dass ihr keine Angst habt am Lagerfeuer vor Schlangen und anderen wilden Tieren. Ich würde mich da nicht hinsetzen…….
Viele Grüße
Gote Hilde
Hallo Gote Hilde,
Wir freuen uns, dass auch Du unsere Reise verfolgst🙂
Nein vor wilden Tieren hatten wir bisher keine Angst. Haben zwar von anderen Reisenden erzählt bekommen, das diese schon mal ein Skorpion vor dem Fahrzeug hatten, aber alles gut gegangen.
Die Berge sind hier gigantisch und auch die Wüste ist super. Es werden bald weitere Bilder vom Atlas Gebirge kommen😉
Liebe Grüße Steffi und Siggi