Sehenswürdigkeiten auf dem Weg durch Südschweden.
Wir haben zusammen mit unseren Freunden nach einer Route geschaut, die wir noch nicht kennen und auf der wir uns das eine oder andere noch ansehen können, ohne einen großen Umweg zu fahren. Denn wir wollen dem Moggel so wenige extra Kilometer als möglich zumuten. Die Strecke an sich ist nicht stark befahren, also genauso wie wir es mögen. Wir haben nochmal schöne Übernachtungsplätze in der Natur ganz für uns. So stehen wir an einem kleinen Naturreservat mit großen Weideflächen, einem See und einem kleinen Wald. Als Nachbarn haben wir Kühe, Gänse und einige Kraniche sind hier auch.






Arvika ist die nächste mittelgroße Stadt in der wir uns das Automuseum anschauen. Dort gibt es interessante Fahrzeuge. Zum Beispiel steht hier ein Marmon V16 aus den USA von 1933. Davon wurden 390 Stück in acht verschiedenen Karosserievarianten hergestellt. Heute gibt es noch 70 Exemplare, davon sind 30 restauriert oder in sehr gutem Originalzustand. Ein absolut hammermässiges Fahrzeug.



Es gibt ein Zündappauto in dem man zu viert fahren kann, wobei die zwei Passagiere auf dem Rücksitz mit dem Rücken zum Fahrer bzw. Beifahrer sitzen.







Auch gibt es verschiedene Motorräder zu bestaunen, eines davon ist ein Renngespann erbaut von Leif Ahl aus Arvika, er selbst ist bis 1971 Rennen gefahren. Das Modell bei dem Siggi so begeistert steht, ist ein BMW 700cc Kneelergespann mit Kettenantrieb. Das bedeutet es wurde halb liegend gefahren und ähnelt dem Renngespann, welches Siggi selbst besaß und gefahren ist.



Wir haben aber nicht nur Autos und Motorräder gesehen, nein, es gab auch einen ziemlich interessanten Wäschetrockner in der Ausstellung. Den konnte man über der Badewanne montieren und die Wäsche im Winter trocknen.

Den nächsten Übernachtungsplatz finden wir in einem Wald, auch hier gibt es wieder einen See und wir sind ganz für uns. Sitzen bis nach Sonnenuntergang draußen und geniessen die Stille.


Der nächste Tag führt uns zum Dalslandskanal. Die Region ist laut den Bildern im Internet voll schön und man kann diese auf unterschiedliche Art erkunden. So gibt es die Möglichkeit mit einem Ausflugsboot oder Kanu den Kanal direkt zu befahren, das heißt allerdings unzählige Schleusen zu passieren, ganz schön anstrengend und zeitintensiv. Die Alternativen sind per Schienenbus bzw. Fahrrad entlang des Kanals zu reisen.


Wir entscheiden uns für die Fahrrad Variante, um mal wieder ein wenig Bewegung zu haben. Den Moggel parken wir in Bengtsfors und fahren von dort in südliche Richtung am Kanal entlang.





In Dals Långed kommen wir gerade an der Schleuse an, als das Ausflugsboot diese passiert. Dazu muss nicht nur die Brücke für die Autos hochgeklappt werden, auch die Gleise für den Schienenbus. Die Schleuse ist ziemlich eng und das Ausflugsboot scheint genau so gebaut zu sein, dass es exakt dort rein passt, tolles Schauspiel! Wir fahren noch ein paar wenige Kilometer und stärken uns am Ende der Ortschaft mit einer Pizza.






Anschliessend fahren wir zurück zum Moggel, um mit diesem zum nächsten Punkt auf unserer Liste zu fahren. Wir erreichen am späten Nachmittag Håverud, Die Strecke dorthin ist so cool, über einige Kilometer erstreckt sich eine relativ schmale Berg und Tal Strecke. Die meisten Menschen würden hier mit einem „großen“ Wohnmobil wohl eher nicht lang fahren wollen, wir finden es genau deshalb so toll!


Håverud ist bekannt für sein spektakuläres Aquädukt, bei dem sich Wasserstraße, Eisenbahn und Autostraße auf faszinierende Weise kreuzen. Dieses Bauwerk aus genietetem Stahl ermöglicht es Booten über einen Fluss zufahren, während darüber sowohl eine Eisenbahn- als auch eine Straßenbrücke verlaufen. Das historischen Bauwerk, das mit seinen vier Schleusen eine Höhendifferenz von 9,9 Metern überwindet ist der Touristenmagnet des Dalslands Kanals schlecht hin! Wir schauen uns das ganze erstmal von der Autobrücke aus an und gehen dann runter ans Wasser.


Hier können wir die Schleusung einer Gruppe Kanufahrer beobachten, schade dass nicht auch der Schienenbus gerade über die Brücke fährt, das wäre dann der krönende Abschluss des Tages gewesen. Naja, aber auch so ist das echt eine schöne Sehenswürdigkeit, die wir dank Anna und Uwe besucht haben.






