Noch ein Versuch den Moggel wieder fit zu bekommen.

Noch ein Versuch den Moggel wieder fit zu bekommen.

24. August 2025 0 Von Steffi

Nach dem schönen Wochenende ist es Zeit für den letzten Anlauf unseren Moggel in einer Werkstatt wieder fit zu machen. Die Ersatzteile sollen heute ankommen und dann so schnell es geht zu unserem Termin zu Mercedes. Die Ersatzteile holen wir an einem Postschalter ganz in der Nähe der Werkstatt ab. Der Erste Eindruck der Werkstatt ist top, die wissen direkt wer wir sind und dass wir ein Problem mit unserem Unimog haben. Das war es dann aber auch schon. Der Mechaniker lässt sich von Siggi alles erklären, schaut sich die Ersatzteile an, aber dann weiß er leider nicht weiter! Aahhh, es ist doch wirklich zum verrückt werden!! Wir haben jetzt wirklich alles versucht, doch irgendwie soll es einfach nicht sein. Da Siggis Lösung mit dem Luftschlauch ganz gut funktioniert, quälen wir uns und den Mechaniker nicht weiter und fahren wieder.

Nächstes Ziel Nordmaling, hier gibt es einen Campingplatz mit Waschmaschine. Das ist auch schon wieder nötig. Leider ist das auch nicht ganz so erfolgreich, aber eine Maschine voll ist besser als keine!

Es ist auch mal wieder Bewegung angesagt. Naja, gut nur ein kleiner Rundgang durch Olofsfors. Hier gibt es eine Eisenhütte und drumherum wieder ein netter kleiner Ort.

Es gibt ein Haus, welches als Backstube ausgeschildert ist. Dort kann man sich Brot kaufen, was Vorort im Backofen gebacken wurde. Schade das der ganze Raum recht unaufgeräumt und nicht wirklich einladend ausschaut.

Dafür ist aber das Gebäude mit dem Hochofen richtig gut in Schuss, es gibt ein paar Informationen über die Eisen Gewinnung und verschiedene Werkzeuge, bzw. Dinge die aus dem Eisen geschmiedet wurden, sind ausgestellt. Hier finden wohl auch Veranstaltungen statt.

Danach wollen wir uns etwas abseits der Küste die Skallbergsgrotten anschauen. Das war ein Tipp von Kristina, die wir am Piteälven kennengelernt haben. Die Strecke dorthin ist schon recht schön, außer dass es regnet, aber das hört auch wieder auf!

Wirklich, als wir am Parkplatz sind und umgezogen, wird der Himmel heller und es ist trocken, auf zur Höhle. Wir wandern den Berg ungefähr einen Kilometer hoch, anfangs über Holzstiegen, später teils über rutschige Felsen und weichen Waldboden. Es ist recht anspruchsvoll nach dem Regen, wir müssen wirklich aufpassen.

Oben angekommen gibt es eine ziemlich beeindruckende Felsspalte in die man über eine Leiter nach unten ca. 30m absteigen kann. Puuh, ganz ehrlich, ich wäre da alleine niemals runter gegangen. Schon alleine, als ich das Wasser am Boden der Felsspalte gesehen habe, war für mich klar, da geh ich nicht runter. Viel zu gefährlich!! Tja, dieses mal hatte ich aber Siggi mit auf den Berg „geschleppt“ und der war der Meinung:  „Da gehen wir jetzt auch runter, wenn wir schon extra hier hoch gelatscht sind!“

Okay, mit einem mulmigen Gefühl im Bauch (ich kann auf jeder Leiter nach oben steigen, aber nach unten hab ich immer bissi Angst) geh ich als erstes auf die Leiter und steig Sprosse für Sprosse ganz langsam nach unten. Durch den Regen ist alles naß und wirklich rutschig, und unter uns rauscht das Wasser durch die Schlucht. Siggi ist ganz heiß drauf nach unten zu klettern und ich bin fast ein wenig panisch.

Unten angekommen haben wir, wie von mir befürchtet, teilweise bis zu 50cm tiefes Wasser. Toll! Siggi quetscht sich an mir vorbei und geht vorneweg. Wirklich weit kommen wir aber nicht, denn die Felsspalte wird enger und das Wasser immer mehr. Nach dem wir ein paar mehr oder weniger gute Fotos gemacht haben, geht es wieder  über die Leiter nach oben.

Das mach ich jetzt mit links! Oben angekommen kann ich es immer noch nicht glauben, dass wir tatsächlich dort unten waren. Laut Kristinas Erzählung ist das hier aber ein ganzes Höhlensystem, also muss auch irgendwo noch ein Eingang sein. Tatsächlich, ich finde einen Eingang. Leider ist der so eng, dass Siggi gar nicht rein kann und ich alleine geh da nicht runter. Davon abgesehen haben wir ausser den Stirnlampen nicht wirklich die richtigen Klamotten für eine Höhlentour an. Selbst der kleine Rucksack den ich immer mit mir rum trage, ist schon zu viel. Also kein Höhlenabenteuer für uns! Wir gehen den Weg wieder nach unten und fahren weiter.

Unser Übernachtungsplatz liegt in einem Naturschutzgebiet und wir hatten die wahnwitzige Idee, dass wir da alleine Übernacht stehen. Denkste, da war alles voll, wir haben grade noch den letzten Platz für unseren Moggel bekommen.

Nach dem wir gegessen haben, mach ich noch einen kleinen Spaziergang. Der ist wirklich nur klein, da die Sonne wieder untergeht und es somit dunkel wird, muss ich mich einwenig sputen.

Der Weg führt durch den Wald auf eine Anhöhe mit Aussicht und ist im letzten Licht des Tages ein schöner Abschluss.