
Tallinn, die Hauptstadt Estlands.
Nach 2200 Km erreichen wir Tallinn, die Hauptstadt Estlands und den Fährhafen für unsere Überfahrt nach Finnland.


Unser Übernachtungsplatz liegt direkt im Hafen und auch nicht weit vom Stadtzentrum entfernt. So können wir recht bequem noch mal die Stadt erkunden, denn wir waren vor einigen Jahren schon mal hier.

Wir sind in einem kleinen Teil der Altstadt unterwegs, trinken am Marktplatz ein Bier. Ich nutz mal die Gelegenheit zum „Pippi“ machen und bin total überrascht von dem super schönen und interessanten Lokal. Von aussen sieht es nach einem ganzen „normalen“ Haus aus. In Wirklichkeit ist es ein Kellergewölbe mit drei Räumen und die Toilette befindet sich in einer Ecke im hinteren Raum. Es ist einfach ein Holzverschlag. Ich öffne die Tür und vor mir befindet sich ein WC, welches ich über zwei Stufen nach oben erreiche. Daneben befindet sich das Waschbecken und darüber hängt ne große Rolle WC-Papier. Gut das ich so klein bin, denn Stehhöhe hat es hier nicht. Ich habe zwar versucht ein Foto davon zu machen, aber leider sah das nichts aus. Also an alle die mal nach Tallinn wollen, ihr solltet euch das anschauen!










Danach gehts wieder zum Moggel zurück. Am nächsten Tag zieht es uns zum Balti Jaama Turg, das ist die Markthalle.






Dann fahren wir noch ne Runde durch das Kalamaja Viertel. Dort stehen älteren Holzhäuser, so wie es früher üblich war.



Für Siggi ist das genug Stadt, da ich aber noch nicht genug habe, laufe ich noch eine kleine Runde durch den Stadtteil im Südosten des Hafens. Hier stehen einige alte Steinhäuser, teilweise sehr schön mit neuen Bauten kombiniert. Es gibt viele kleine Restaurants, Cafes und Läden. Ich entdecke mitten drin noch eine Holzkirche und ein Hotel mit einer sehr schönen Fassade, wie ich finde.




Ach und Siggi hat sich an das Zündschloß dran gemacht. Also wir hatten das in Tunesien mit dem Feuerzeug „repariert“ bekommen. Da es jetzt immer mal wieder Probleme mit kurzen Stromaussetzern gab, musste das Neue eingebaut werden. Das hatten wir in unserer Dachbox wohlweislich schon mal mitgenommen. Nur der der Schließzylinder musste umgebaut werden.



Am Abend wird es noch richtig gesellig als wir Nachbarn bekommen. Das eine Fahrzeug ist ein alter Mercedes Sprinter “Düdo” mit Susi und Nils aus den Niederlanden und das andere ein neuer Offroad Sprinter mit Thomas und Elke aus Schwaben. Erst stehen wir ne ganze Zeit lang vor den Fahrzeugen bis Siggi meint er müsste mal sitzen, da holen alle kurzer Hand Stühle raus und nen Tisch, Bier, Schnaps und Knabberzeug. Wir sitzen bis halb zwölf in lustiger Runde, haben wirklich Spaß, nur leider müssen wir wegen unserer Fähre am nächsten Tag um 5 Uhr aufstehen.

Die Nacht war kurz. Das war es aber wert!! Es ist 05.40 und wir fahren zur Fähre.

Sieben Uhr soll Abfahrt sein, da wir uns aber nicht in Afrika befinden, bzw. auf dem Weg dort hin, heisst es schon um 06.47 Schiff Ahoi. Es ist hier fast alles digitalisiert, so dass wir an der Einfahrt zur Fähre schon mit Nummernschild „begrüßt“ werden und auch nur unsere Reisepässe vorzeigen müssen. Die Überfahrt ist ruhig und sonnig.




Auf dem Weg zum Hafen fährt die Fähre schon an einigen kleinen Inseln vorbei, die teilweise auch bewohnt sind. So ne Insel mit nem Tiny House würden wir auch nehmen.





Im Hafen angekommen sieht man schon den Dom der Stadt, der überragt echt alles.


Von der Fähre runter zu unserem Stellplatz halt ich schon mal ein paar Eindrücke mit dem Handy fest. Der Stellplatz ist für uns genau richtig mit Blick aufs Wasser und zentral, so das wir gut mit den Rädern überall hin kommen, mega. Und auch noch am Wochenende kostenlos, jiiihhaaa.






