
Ein letzter schöner Tag

Wir fahren von unserem Übernachtungsplatz am Meer durch eine Landschaft, die wir so in Tunesien noch nicht gesehen haben. Es ist grün und es sieht sogar so aus als hätte es erst vor kurzem geregnet. Überall Felder mit Gemüse oder Obstplantagen und Olivenbäume.





Wir wollen die heiße Quelle bei Korbous besuchen. Die ist 59 Grad heiß und somit kann man sich in das Becken nicht wirklich rein setzten.



Es gibt aber einen Ablauf über Felsen ins Meer, und wenn es so wie heute NICHT stürmt, dann kann auch ich um diese Jahreszeit im Meer baden! Wir sind schon recht früh an unserem Ziel angekommen, erkunden die Lage, stärken uns und nach einer kleinen Mittagspause schreiten wir zur Tat. Es sind fast nur Männer zu sehen. Zwei Frauen gehören zu der Truppe wohl dazu. Ich zieh über meinen Bikini ein T-Shirt von Siggi und geh zusammen mit ihm ins Meer.


Puuh, also da wo das heiße Wasser rein fließt ist es angenehm, aber schon einen Meter weiter ist es mir zu kalt. Ich halt mich daher schön nah an den Felsen auf. Bei den Männern sind zwei dabei, die schöpfen sich mit abgeschnittenen Wasserflaschen das Wasser über den Kopf. Ich bemerke, dass sich drei von denen über Siggi unterhalten. Irgendwie kommen sie dann ins Gespräch und machen Späße. Ich würde ja gerne noch in die zweite Bucht, aber da ist es schon voll und ich möchte ungern alleine zu den Männern. Einer bemerkt das wohl und fragt, ob ich nicht dazu kommen möchte. Obwohl die alle sehr freundlich und offen sind, trau ich mich dann doch nicht. Daraufhin bietet er mir seinen Becher an, um mir das Wasser über den Kopf zu schütten. Da ich aber Morgens erst Haare gewaschen habe, will ich die nicht nass machen. Also ihr seht, echt schwierig mit mir! Nein, im Ernst, es hat Spaß gemacht und mit dem Shirt an hab ich mich auch ganz wohl gefühlt. Siggi hat zum Beweis noch ein Foto gemacht und dann sind wir wieder zurück zum Moggel.


Die Nacht war richtig stürmisch und es hat geregnet.





So dass wir an unserem allerletzten Tag in Afrika nochmal alles geboten bekommen haben. Von Sonne, Regen und sogar Hagel war alles dabei.




Den Hafen haben wir auf Anhieb gefunden, nur der Check-in-Schalter, das war ein wenig kniffelig. Das haben zwei Einheimische genutzt und haben uns gezeigt, wo es lang geht, dafür wollten sie natürlich Geld. Hätten wir alleine allerdings nicht gefunden. Als dann aber noch ein Dritter kam und nur sagte, was wir mit den Papieren machen müssen und dann auch nochmal Geld wollte, hatten wir beide die Faxen dicke. Dazu lungerte da noch ein Jugendlicher rum, der Plastikrosen und Tunesienfahnen verkaufen wollte. Da wurde es mal kurz komisch, sowas haben wir im ganzen Land nicht erlebt. Schade, dass es so enden musste. Au revoir Tunisie! Die Tour war klasse!!


