Ein letzter schöner Tag

Ein letzter schöner Tag

9. Dezember 2024 0 Von Steffi
Der letzte Sonnenaufgang in Tunesien für uns.

Wir fahren von unserem Übernachtungsplatz am Meer durch eine Landschaft, die wir so in Tunesien noch nicht gesehen haben. Es ist grün und es sieht sogar so aus als hätte es erst vor kurzem geregnet. Überall Felder mit Gemüse oder Obstplantagen und Olivenbäume.

Felder so weit das Auge reicht.
Der Norden Tunesiens, ist saftig grün. Hier wächst alles was man im Land an Lebensmitteln kaufen kann (Paprika, Zucchini, Kürbis, Erdbeeren, Mandarinen, Kartoffeln, Fenchel, Zwiebeln und noch mehr)
Sogar die Olivenbäume stehen im grünen.
Hier wird normalerweise Brot gebacken, wir sind aber zu früh.

Wir wollen die heiße Quelle bei Korbous besuchen. Die ist 59 Grad heiß und somit kann man sich in das Becken nicht wirklich rein setzten.

Da unten liegt unser Tagesziel, die heiße Quelle von Korbous.
Die heiße Quelle von oben.
Zahlen, Daten, Fakten der Quelle.

Es gibt aber einen Ablauf über Felsen ins Meer, und wenn es so wie heute NICHT stürmt, dann kann auch ich um diese Jahreszeit im Meer baden! Wir sind schon recht früh an unserem Ziel angekommen, erkunden die Lage, stärken uns und nach einer kleinen Mittagspause schreiten wir zur Tat. Es sind fast nur Männer zu sehen. Zwei Frauen gehören zu der Truppe wohl dazu. Ich zieh über meinen Bikini ein T-Shirt von Siggi und geh zusammen mit ihm ins Meer.

Sehr beliebt das Baden im Meer, bei der heißen Quelle.

Puuh, also da wo das heiße Wasser rein fließt ist es angenehm, aber schon einen Meter weiter ist es mir zu kalt. Ich halt mich daher schön nah an den Felsen auf. Bei den Männern sind zwei dabei, die schöpfen sich mit abgeschnittenen Wasserflaschen das Wasser über den Kopf. Ich bemerke, dass sich drei von denen über Siggi unterhalten. Irgendwie kommen sie dann ins Gespräch und machen Späße. Ich würde ja gerne noch in die zweite Bucht, aber da ist es schon voll und ich möchte ungern alleine zu den Männern. Einer bemerkt das wohl und fragt, ob ich nicht dazu kommen möchte. Obwohl die alle sehr freundlich und offen sind, trau ich mich dann doch nicht. Daraufhin bietet er mir seinen Becher an, um mir das Wasser über den Kopf zu schütten. Da ich aber Morgens erst Haare gewaschen habe, will ich die nicht nass machen. Also ihr seht, echt schwierig mit mir! Nein, im Ernst, es hat Spaß gemacht und mit dem Shirt an hab ich mich auch ganz wohl gefühlt. Siggi hat zum Beweis noch ein Foto gemacht und dann sind wir wieder zurück zum Moggel.

Nochmal ein schöner Sonnenuntergang, an unserem Übernachtungsplatz.

Die Nacht war richtig stürmisch und es hat geregnet.

Unser letzter Tag in Afrika, es hat ziemlich gestürmt und das Mittelmeer ist aufgewühlt.
Wenn nach nicht mal durchgehendem Regen die Straßen so aussehen, dann will man nicht wissen was 24 Stunden Regen anrichten.
Hier ist Ende für uns, aber das scheint schon länger so zu sein. Nur leider steht das nirgends.
Die Küstenstraße sieht schon ziemlich heftig aus, obwohl es gar nicht so viel geregnet hat.

So dass wir an unserem allerletzten Tag in Afrika nochmal alles geboten bekommen haben. Von Sonne, Regen und sogar Hagel war alles dabei.

Hier hat es wohl noch stärker geregnet als an der Küste.
Er hat wohl ein größeres Problem…
Hagelkörner auf meiner Jacke.
Wir gehen noch ein bisschen spazieren.

Den Hafen haben wir auf Anhieb gefunden, nur der Check-in-Schalter, das war ein wenig kniffelig. Das haben zwei Einheimische genutzt und haben uns gezeigt, wo es lang geht, dafür wollten sie natürlich Geld. Hätten wir alleine allerdings nicht gefunden. Als dann aber noch ein Dritter kam und nur sagte, was wir mit den Papieren machen müssen und dann auch nochmal Geld wollte, hatten wir beide die Faxen dicke. Dazu lungerte da noch ein Jugendlicher rum, der Plastikrosen und Tunesienfahnen verkaufen wollte. Da wurde es mal kurz komisch, sowas haben wir im ganzen Land nicht erlebt. Schade, dass es so enden musste. Au revoir Tunisie! Die Tour war klasse!!

Endlich geschafft, wir sind auf der Fähre.
Der Moggel steht zwischen Containern.
Wir haben eine Suite für die Heimfahrt gebucht und schlafen direkt unter der Brücke. Leider ist es sehr stürmisch und ich mach fast kein Auge zu.