Es hat sich einiges getan auf unserem Grundstück
Wir sind jetzt schon ein halbes Jahr in unserem Bollerwagen und haben es nicht bereut. Manchmal vielleicht nur, dass wir nicht irgendwo im Süden damit stehen und insgesamt wärmeres Wetter haben. Wobei die letzten Wochen ja ganz okay waren. Wir werden immer wieder gefragt wie man zu zweit auf 32m2 leben kann?? Unsere Antwort lautet dann, dass das sehr gut geht. Wir haben sogar im Badezimmer deutlich mehr Platz als in unserem „alten Haus“. Ok, das Schlafzimmer ist auf Bett und Schrank beschränkt. Aber mehr brauchen wir in diesem Raum auch nicht. Der Wohn-, Ess-, und Küchenbereich ist so geplant und umgesetzt worden, dass auch dort für uns ausreichend Platz ist. Es ist sogar noch Stauraum in den Schränken übrig. Meine Mama hat uns für die Fenster und die große Haustür Vorhänge genäht, das macht den Bollerwagen doch gemütlicher.
Siggi hat einiges aus Holz gebaut. Zum Teil mit Hilfe von mir, aber auch mit Hilfe meines Papas. So haben wir jetzt eine schöne große Terrasse, einen kleinen Abstellraum auf der Deichsel, ich habe einen eigenen Hobbyraum und zu guter Letzt noch einen Carport für unsere Fahrzeuge. Leider nicht für den Moggel, das wäre zu teuer geworden. Aber den dürfen wir bei einem Landwirt im Ort unterstellen.
Beim Fundament Mauern fürs Carport hatte Siggi tatkräftige Unterstützung von einem Rehasportkollegen. Danke für Deine Hilfe und das Ausleihen der Lescha. Ausserdem musste der Strom noch quer über das Grundstück in Siggis Werkstatt und in mein Hobbyhaus verlegt werden. Da kam wieder unser Baggerfahrer zum Einsatz.
Sonst hat Siggi einiges tatsächlich alleine gemacht, da ich ja arbeiten gehen darf, aber wir hatten auch mega viel Unterstützung von meinen Eltern und von Siggis Kollegen aus der Bundeswehrzeit. Vielen herzlichen Dank nochmal dafür!!! Ohne Euch wären wir dieses Jahr nicht mehr fertig geworden! Gerade die letzen 3 Monate waren wirklich anstrengend, da sich Siggi das Knie gebrochen hatte und somit für 10 Wochen ausgefallen ist. In der gesamten Zeit waren meine Eltern gefühlt mehr bei uns auf der „Baustelle“ als zu Hause. Mama hat in unendlich mühevoller Arbeit den riesigen Haufen Erde auf dem Grundstück verteilt und Papa hat sich ums Carport und die IBC Container für das Regenwasser gekümmert.
Da ich leider schon seit Anfang des Jahres Schmerzen in meiner Hand habe konnte ich auch nicht so wie ich das gerne möchte. Jetzt ist Siggi fast wieder voll einsatzfähig und ich bin zu Hause und darf nichts machen!! Na, ja kann jetzt nur noch besser werden. Durch Siggis Knieverletzung haben wir unseren Urlaub verlegt, der sollte eigentlich im August/September stattfinden. Wir wollen wieder in die Wüste, na wer weiß für was das gut war. Jetzt starten wir halt Anfang November…