
Tiny House bauen, in der Wetterau, eine GROßE Geschichte!
Wir haben ein wirklich schönes Grundstück für uns und unseren Traum gefunden. Doch was soll ich Euch sagen, es gibt Menschen und „Vorschriften“ die sind nicht zu verstehen. Da redet jeder von Recourcen sparen, Naturschutz, mehr Grünflächen erhalten und dann kommen da Leute vom Bauamt der Stadt her und erzählen allen ernstes, dass ein kleines Holzhaus sich nicht in das Ortsbild einfügt und ausserdem kann man mit 2 Menschen nicht auf einem so großen Grundstück ( 600m2 ) leben! WAS SOLL MAN DAZU SAGEN????
Die Spinnen die …………
Doch wir wären nicht Siggi und Steffi, wenn wir uns nicht mit allem was wir haben dagegen wehren würden. Es ist schließlich unser Traum! Jetzt vielleicht nochmal von Anfang an. Da uns das Grundstück komplett zu groß war und die Verkäufer auch noch was davon behalten wollten, haben wir es teilen lassen!

Bei der Anfrage ans Amt für Bodenmanagement hieß es ca. 3 Monate bis alles durch ist. Super das geht ja, dachten wir. Im Juni beantragt, im August vermessen und im Oktober kam dann das ganze schriftlich. Wenn Siggi und unser Verkäufer nicht ständig nachgefragt und nachgehakt hätte dann wären wir laut Aussage des Amtes regulär erst im November dran gekommen, so haben die uns vorgezogen! Wow was für eine Ehre, nur 5 statt 6 Monate!! Mal ehrlich was ist so zeitaufwändig daran, nachdem man ein Grundstück vermessen hat und die Messpunkte gesetzt sind, eine gerade Linie aufs Papier zu malen? Aaahhhh!! Hat ja keinen Sinn sich weiter aufzuregen. Wobei, die Kosten, die waren in dieser Höhe auch nicht geplant, von angeblich 850,- €, so der Vermesser vor Ort, betrug die Rechnung letztendlich 3131,-€!!! Das Problem an dem Ganzen ist, dass wir ohne Bodenmanagement keinen neuen Grundbuchauszug bekommen, ohne Grundbuchauszug keinen Kaufvertrag machen können und ohne diesen bekommen wir kein Geld von der Bank und für den Bauantrag brauchten wir auch einen. Bei unserer Hausbank hatten wir schon mal nachgefragt, was es für Konditionen gibt und waren uns auch schon einig. Doch weil sich das Ganze so in die Länge gezogen hat, können die uns jetzt nicht mehr das geben was sie uns zugesagt hatten, inzwischen sind die Zinsen gestiegen! Wieder arrrgggg!!
So aber jetzt weiter mit dem Baugenehmigungsdrama. Wir hatten einen bekannten Architekten von Siggi beauftragt für uns den Bauantrag durchzuführen. Das hat leider nicht so funktioniert wie wir uns das vorgestellt haben. Er hat unseren Traum vom Tiny House als “genmanipulierte Frittenbude” bezeichnet, auch dem Bauamt gegenüber. Daraufhin haben wir einen anderen Architekten ins Boot geholt und wieder Zeit verloren. Der neue Architekt hatte sich dann zunächst Bedenkzeit erbeten, um zu prüfen, ob unser Vorhaben überhaupt umzusetzten ist. Nach einigen Tagen kam die Zusage seinerseits! Er erstellt also erstmal eine Bauvoranfrage an die Stadt. Diese geht in die Magistratssitzung und wird: ABGELEHNT!! Hallooooo? Was ist da los? Der Architekt und wir sind sprachlos!! Was machen wir jetzt? Es gibt keine Alternative, egal in welche Richtung. Siggi telefoniert mit vielen Menschen spricht über unsere Probleme wegen des Häuschens und jeder sagt, das kann doch wohl nicht wahr sein. Sind die denn noch bei Verstand?! Der Architekt kontaktiert den zuständigen Leiter vom Kreisbauamt. Dieser sieht nach der Beschreibung erstmal keinen Grund, warum wir da nicht bauen dürften, weder vom Grundstück her noch vom Objekt. Möchte aber um das Ganze zu prüfen einen vollständigen Bauantrag von uns. Also erstellt uns der Architekt einen Bauantrag mit Statik und Wärmeschutz fürs Häuschen und das Carport, Einfügungsnachweis in die Umgebung und zur Sicherheit lassen wir alle Nachbarn unterschreiben, dass die keine Probleme mit unserem Tiny House aus Holz haben! Da wir ja grundsätzlich eher so die Macher sind und Geduld ganz weit unten in unserer Lebenseinstellung steht, bauen wir schon mal den „Grenzzaun“ zu unseren Verkäufern und Gartennachbarn.





Wir verändern die Zufahrt zum Grundstück, das bedeutet die alte wird geschloßen und es gibt eine deutlich größere an anderer Stelle.












Das Fundament für die Gartenhütte wird ausgehoben, denn das Gartenhaus ist bestellt und benötigt keine Baugenehmigung. Das dürfen wir laut Architekt schon mal machen. Zwischendurch haben wir endlich einen Notartermin und sind jetzt offiziell die Eigentümer!






Doch was soll ich sagen, nachdem ja der offizielle Bauantrag auch wieder an die Stadt muss, um die Zustimmung vom Magistrat zu erhalten, haben wir 8 Wochen Aufregung. In der ersten Sitzung wird er wieder abgelehnt, in 2 weiteren Sitzungen kann keine endgültige Ablehnung oder Zusage getroffen werden, da angeblich nicht genug Mitglieder zur Abstimmung anwesend sind. Dazwischen werden wir „gebeten“ nichts weiter auf dem Grundstück zu machen, da es ja noch keinen genehmigten Bauantrag gibt! In der 4 Magistratssitzung wo unser Bauantrag besprochen wird gibt es ENDLICH, aus Angst vor einer Klage unsererseits, eine positive Entscheidung. Wir dürfen bauen! Jetzt liegt es nur noch am Kreisbauamt, dass die uns das ganze ebenfalls genehmigen. Hier hat sich der unermüdliche Einsatz unseres neuen Architekten ausgezahlt. Am 13.12.23 hat er vom Kreisbauamt die mündliche Zusage unserer Baugenehmigung erhalten, am 02.01.24 sollen wir sie schriftlich bekommen – geschafft!!!
Über ein halbes Jahr Kampf haben sich gelohnt. Jetzt werden noch schnell vor Weihnachten die Anschlüsse für Strom, Wasser und Kanal beantragt. Unseren Bollerwagen (das Tiny House) bekommen wir im Februar geliefert, bis dahin gibt es an Grundstücksvorbereitung noch viel zu tun – und das bei dem Wetter…..



Kann nur immer wieder sagen.” Ihr habt Nerven, Gerhard hätte schon längst das Handtuch geschmissen.”
Nun wollen wir mal hoffen, dass keine Steine mehr im Weg liegen, für euer Vorhaben, und selbst wenn
Zaun finde ich jedenfalls schon super ,tolle Idee