
Das Wetter verfolgt uns…
Wir hatten über mehrere Tage die Wetterlage in Deutschland, vor allem in Mecklenburg Vorpommern verfolgt (weil wir da gegen Ende unseres Urlaubs hin wollten ) und sind zu dem Entschluss gekommen, früher als geplant wieder nach Deutschland zu fahren. Angeblich sollte das Wetter dort besser sein. Leider hat sich das nicht bewahrheitet! Der Plan war nach Kalifornien oder Brasilien zu fahren ( 2 so bezeichnete Stellplätze an der Ostsee ), doch leider gab es auf keinem Stellplatz eine Dusche, also sind wir noch weiter gefahren und in Hohenfelde gelandet.



Einen Tag haben wir eine Radtour entlang der Küste unternommen, auch hier war nicht wirklich Badewetter angesagt.





Am nächsten Tag besuchten wir die Nahe gelegene Straußenfarm mit Ostseeblick. Das hat sich wirklich gelohnt! Vom Schlüpfen der Küken bis hin zum verzehrfertigen Fleisch konnten wir alles sehen und auch kosten. Wir waren erstaunt wie dunkel und zart das Fleisch ist und haben uns gleich noch 2 Steaks für den Grill mitgenommen. Ja, ich weiß es gibt unter euch auch Vegetarier, aber wir sind halt nu mal keine! Was auch etwas auffällig war, dass die Strauße zum einen sehr neugierig, aber auch nicht wirklich die Hellsten sind. Das mag eventuell am Gehirn liegen, das wohl nur Erdnuss groß ist. Aus der Teenager Truppe haben sich gleich mehrere Strauße auf Siggis Ehering gestürzt und konnten gar nicht mehr aufhören daran zu picken. Ein anderes Exemplar hat eine Schraube im Futtertrog bearbeitet und das über einen ziemlich langen Zeitraum! So ein Strauß kann bis zu 62 Km schnell laufen, das ist beeindruckend finde ich.













Dann wars schon wieder Zeit für die nächste Etappe. In Bad Schwartau gab es für mich eine kleine Wanderung entlang der Schwartau und dem Curauer Moor. An diesem Tag hatten wir das einzige Mal in unserem Sommerurlaub 30 Grad.


Von hier aus sind wir nach Schwerin gefahren. Dort waren wir vor 3 Jahren schon mal, aber damals lag Siggi 2 Tage in der Klinik und ich war alleine unterwegs mit dem Rad. Dieses Mal haben wir zusammen die Stadt mit den Rädern erkundet und waren auch im Schloß. Immer wieder beeindruckend wieviele Räume es in so einem Schloß gibt und wie man die früher alle beheizt und unterhalten hat. Alleine der Tronsaal ist absolut der Wahnsinn! Auch die ganzen Holzböden, so was würde heute niemand mehr herstellen können. Vor allem könnte es niemand bezahlen.





Die letzten Tage verbringen wir bei Siggis Schwester und Mann in Plauerhagen. Leider auch hier nicht das erwünschte Wetter von uns, aber zum Radfahren und Wandern ist es ok. Wir fahren mit den Rädern zur Dresenower Mühle.


Siggi erledigt ein paar Dinge am Moggel und ich unternehme eine kleine Wanderung ans Schloß von Daschow. Dort gibt es auch einen See, eigentlich kann man um diesen rum laufen, aber wegen Forstarbeiten haben sie den Weg gesperrt, schade!





Wir besuchen das Burgmuseum in Plau und sind mal wieder beeindruckt von den vielen alten Maschinen, die auch alle noch funktionieren. Da gibt es eine alte Druckerpresse, einen Fahrkartendrucker oder auch die Dampfdruckmaschine. Eine Zahnarztpraxis aus den 30ern, eine alte Schusterwerkstatt ist auch aufgebaut und ich sehe die Maschinen, die auch Opa in seiner Werkstatt hatte. Einen Süßigkeitenautomat der noch voll funktionstüchtig ist, gibt es auch. Natürlich geht der nur mit „richtigem Geld“, 1 Groschen reinwerfen und eine Tafelschokolade rausziehen. Einfach cool. Tja, und zack war unser Urlaub auch schon rum und es ging auf die zweitägige Heimreise!