
Dänemark wir kommen….
Wir sind gerne im Warmen, aber genauso gerne mögen wir Dänemark, denn hier kann man mit dem Moggel auf den Strand fahren. Bedeutet wir können den ganzen Tag am Strand sein und haben vom Essen, Trinken bis zur Toilette alles dabei. Einfach nur schön. Das zumindest ist unser Plan. Wir packen den Moggel und fahren gen Norden. In der Heimat ist das Wetter seit Tagen durchweg sonnig und warm bei gerade mal 30°, manche sagen auch heiß! Doch umso näher wir an die dänische Grenze kommen, um so durchwachsener ist das Wetter. Wir würden es als „Aprilwetter“ bezeichnen, denn innerhalb einer Stunde wechselt sich Regen, Sturm und Sonnenschein ab. Der Plan war einen ganz entspannten Strandurlaub zu machen, wenig Kilometer fahren, dafür viel wandern (Steffi) und mit Siggi noch mehr Radtouren machen. Tja, das wollte irgendwer nicht…. Also kurz den Plan verworfen und erstmal an der Ostküste ne kleine Sightseeing Tour unternommen. Wir schauen uns Jelling an. Hier gibt es eine alte Ausgrabungsstätte aus der Wikinger Zeit. Die zwei Grabhügel wurden von Wikingerkönig Gorm dem Alten und seinem Sohn Harald Blauzahn vor über tausend Jahren errichtet. Mächtige Personen aus der Wikingerzeit konnten sich in einem richtigen Schiff beisetzen lassen. Große Betonfliesen zeigen an, wo einst das aus Granitsteinen erbaute Schiff lag. Es hatte eine länge von über 350m und sein Zentrum bildete die Grabkammer im nördlichen Grabhügel.





Wir waren mit den Rädern in Viborg, sind auf dem Rückweg (zusammen 35km) bisschen naß geworden. Sonst war es aber eine schöne Tour.


Ich bin am Hjarbæk Fjord wandern gewesen. Das war ziemlich stürmisch! Abends hat es Siggi geschafft zwischen zwei Schauern uns leckeres Bauchfleisch aus dem Vogelsberg zu grillen.





Am nächsten Tag waren wir in Aalborg auch wieder mit den Rädern unterwegs und auch hier sind wir leider nicht trocken zurück gekommen. Dafür gab es Abends noch mal richtig schönes Wetter mit nem schönen Sonnenuntergang. Wobei es hier zur Zeit ja nur bedingt dunkel wird. Wenn wir Nachts aufstehen, kann man immer noch draußen die Nachbarn sehen, ohne dass das Licht an ist. Das ist wirklich schön und bringt auch ein wenig mehr Energie, zumindest mir geht es so. Bin Abends kaum müde, obwohl wir einiges tagsüber unternehmen.



Einen Tag verbringen wir am Strand von Løkken. Vormittags bin ich 2 Stunden am Strand unterwegs und gehe bei jeder sich bietenden Gelegenheit die Dünen rauf und runter, um ein paar „Höhenmeter“ zu machen. Das Ganze dient meinem Training für eine Tour im August. Da möchte ich mit meiner Schwester und meinem Neffen eine mehrtägige Alpentour unternehmen.













Ab Mittags zieht sich der Himmel wieder ordentlich zu und ein Schauer jagt den nächsten. So entschliessen wir uns, Abends noch Richtung Süden zu fahren um nach Rømø zu kommen, unser eigentliches Ziel in diesem Urlaub.



Wir buchen uns für 5 Tage auf nem riesigen Stellplatz ein, da Nachts am Strand parken nicht erlaubt ist! Der Stellplatz befindet sich im Südosten der Insel und „unser Strand“ bei Lakolk ist 11 Km nordwestlich. So fahren wir jeden Tag mit dem Moggel hin und her, aber da wir wirklich den ganzen Tag am Strand verbringen ist das kein Problem. An einem Tag lauf ich die Strecke vom Stellplatz aus, fast über den gesamten westlichen Strand (12,4 Km). Leider gibt es hier keine Dünen zum hoch und runter Laufen. Aber dafür scheint die Sonne aus allen Ecken und ich bin froh meinen Hut auf zu haben. An den anderen Tagen bin ich immer mal wieder 1-2 Stunden am Strand unterwegs um zu laufen, aber auch um Muscheln zu sammeln. Hab da ein paar Ideen für unser zukünftiges zu Hause! Ausserdem sehe ich täglich verschiedene kleine Meeresbewohner.


















Wo ich mich total gefreut habe, als ich einem kleinen Seestern helfen konnte ins Wasser zu kommen. Hab aber leider auch viele tote gesehen.

Wir waren übers Wochenende auf Rømø und haben den Strand noch nie so voll gesehen. Gut, es sind Ferien und das Wetter war seit Tagen erstmals wieder sonnig und annähernd warm, aber so viele Menschen, Wahnsinn! Am Samstag brauchen wir eine Stunde um vom Strand runter zu fahren. Es gibt nur eine einspurige Ausfahrt und insgesamt stehen die Autos und Wohnmobile in fünf Reihen aus allen Richtungen Schlange! Das haben wir noch nie erlebt.



Wir haben auch einige ausgebaute LKW gesehen. Da war auch ein Unimog dabei und mit den Besitzern von diesem haben wir einen schönen Tag verbracht. Die drei fahren in 4 Wochen nach Island, großer Seufzer!! Wir hoffen auf spannende und großartige Bilder.

Am letzten Tag ist es morgens ziemlich bewölkt, also fahren wir, so weit es geht in den Norden der Insel und entdecken dort den letzten Walknochenzaun bei Juvre. Laut Übersetzung besteht der Zaun aus den Kieferknochen des Bartenwals. Er steht dort wohl seit 1772, als der damalige Hofbesitzer Kommandeur Peter Andersen List die Barten nach Hause gebracht hat. Er war Führer des Walfangschiffs „De twee jonge Hermanns“.








Das Wetter wird besser und so fahren wir wieder an den Strand und genießen das Meer, die Sonne und den Wind. Da der Wetterbericht für die kommenden Tage wieder Sturm und Regen ankündigt, entscheiden wir uns dafür Richtung Südosten nach Deutschland zu fahren, um dort noch Sonne tanken zu können.




Auf dem Weg dorthin, erkunden wir noch mit den Rädern Tønder, dann gehts über die Grenze.








Wiedermal wunderschön bei euch. Aalborg hat mir die Fußgängerzone und Häuser mit den Stockrosen
am besten gefallen. Die Qualle sieht aus wie eine Blume und den Seestern an dem Muschelstrand
habe ich auch gleich gefunden, ÄTSCH…. Die Krabben mit ihren Muschelhäusern haben mich sehr an euch
erinnert, Ihr habt ja auch alles dabei.
Wir haben heute mit den Jungs eine Kanutour auf dem Nieder Mooser See gemacht, sehr schön, sehr
informativ und wir hatten Glück mit dem Wetter, sonst wäre es ,wie gestern, ausgefallen.
Liebe Grüße