
Wir sind wieder unterwegs.
Über den Odenwald und die Schwäbische Alb fahren wir zwischen Augsburg und München Richtung Österreich. Hinter Füssen fahren wir über die Grenze nach Österreich und können auf unserem Weg einen Blick auf die Zugspitze erhaschen.



Es geht wieder über den Fernpass und auch durch Imst mit einem klitzekleinen mulmigen Gefühl. Mussten wir hier doch im letzten Sommer die Mercedes Werkstatt auf suchen. In Nauders machen wir einen kurzen Nachmittagsstopp. Siggi möchte mal wieder einen Mittagsschlaf machen und mir verschafft das eine gemütliche Wanderung. Bisher bin ich in den Österreichischen Bergen nur auf Skiern unterwegs gewesen.




Der nächste Pass ( der Reschenpass) lässt nicht lange auf sich warten und so sind wir dann auch in Südtirol. Hier erkunden wir mit unseren Fahrrädern Meran. Mit dem Mog war uns das zu gefährlich, zu viele Fahrzeug Aufbrüche in der letzten Zeit. Das Wetter ist wie im Frühling und für uns optimal zum Rad fahren.







Nächster Stopp, Trento wir holen uns eine SIM Karte, von dem Unternehmen mit dem roten Zeichen, für unseren Router damit wir Internet haben. Leider wird das eine größere Geschichte diese in Gang zu bringen. Es geht weiter an den Gardasee, auch hier fahren wir mit den Rädern nach Riva del Garda von Torbole aus. Da ich ohne E-Bike unterwegs bin, müssen wir die Entfernungen bei den Radtouren langsam steigern, das klappt auch ganz gut und die Strecken waren bisher noch nicht allzu bergig. Überall wo wir bisher in den kleineren Städten waren werden Vorbereitungen für Weihnachten getroffen. Es werden Buden für Weihnachtsmärkte und Eisbahnen aufgebaut. Doch kommt bei diesem Wetter für uns keine so vorweihnachtliche Stimmung auf. Macht aber nichts, letztes Jahr um diese Zeit waren wir ja in Marocco und da gab es das gar nicht.



Am östlichen Ufer des Gardasees entlang geht es weiter nach Monzambano. Wieder ein kurzer Stop, Fahrräder vom Träger runter und ab durchs Dorf geradelt. Wir schauen uns die Kirche an, dass wars dann auch schon!


Kurz vor Parma wollen wir das erste Mal den Router nutzten, leider funktioniert es nicht. Wir gehen in einen Handyladen um heraus zu finden wo ran es liegt. Der junge Mann kann uns leider nicht helfen. Im Handy geht die Karte, aber im Router weigert sie sich!!! Na super, da es bisher weder in Spanien noch in Afrika oder England damit Probleme gab, hatte ich den Router beim Kauf der Karte nicht mitgenommen. Hätte ich das gemacht, hätten wir uns einige Stunden Telefonschaltung mit meinem Schwager schenken können, denn dann hätte die Karte den Laden nicht verlassen!!!
Wir stehen 3 Tage in Pisa auf einem Stellplatz. Fahren mit den Rädern eimal durch die Stadt und schauen uns das „Pflichtprogramm“, schiefer Turm und so an. Das Wetter war ganz gut, aber die Stimmung nicht so toll und deshalb auch nicht so viele Bilder.



Der nächste Morgen geht für Einkaufen drauf, am Nachmittag und am 3. Tag regnet es mehr oder weniger stark und so bleiben wir im Moggel. Danach geht es zu Michele nach Massaciuccoli. Michele und seine Freundin haben wir im Schwarzwald im Sommer kennen gelernt und er hat uns zu sich eingeladen. Er ist Feuerwehrmann und ziemlich beschäftigt. So kommt er erst um einundzwanzig Uhr nach Hause möchte aber unbedingt den Abend mit uns verbringen. Wir tun ihm den gefallen, es gibt verschiedene Liköre zu trinken und wir haben jede Menge Gesprächsstoff. Am nächsten Morgen holt er uns am See, wo wir über Nacht standen, ab, um erst bei ihm zu Frühstücken und dann nach Lucca zu fahren. Wir machen einen kurzen Rundgang in Lucca, essen jeder ein Stück Cecina (dies ist eine typische Toskanische „Pizza“ und besteht aus Kichererbsen). Das ganze schmeckt als wäre es frittiert, ist hauchdünn und rundherum knusprig, sehr lecker!




Wieder zu Hause bei Michele kocht er für uns Pasta alla Carbonara. Hinterher gibt es noch mal leckeren Likör. Eigentlich möchte er uns noch viel mehr von „seiner Toscana“ zeigen und vor allem das leckere Essen, aber seine Zeit ist sehr begrenzt. Da er sich dann auch noch unserem „Router SIM Karten Problem“ annimmt. Nach ganzen zwei Stunden hat er das Ding tatsächlich in Gang bekommen. Super gut und tausend Dank!! Wir machen im letzten Tageslicht noch einen kleinen Rundgang ums Haus und in die Nachbarschaft. Dort steht nämlich eine alte römische Villa, naja eigentlich ist es eine Ruine. Der Blick von hier über den See ist einfach schön. Leider muss Michele wieder in den Dienst und so verabschieden wir uns von einander und hoffen wir können uns nochmal im Frühjahr wieder sehen. Danke für die schönen Stunden, das leckere Essen und das gute Olivenöl.



Wir fahren mehr oder weniger an der Küste entlang und finden einen netten Übernachtungsplatz gegenüber der Insel Elba. Der Sonnenuntergang macht Lust auf mehr.


Von hier aus geht es in Richtung Berge, wir wollen nach Saturnia zu der heißen Quelle bzw. zu dem Wasserfall (Cascate del Mulino di Saturnia).

Es gibt in der Nähe einen sehr großen Stellplatz mit Duschen und allem drum und dran. Dort kommen wir gegen Nachmittag an, da das Wetter an diesem Tag nicht so schön ist fahren wir nur mal zum Schauen mit den Rädern zum Wasserfall. Trotz des nicht so schönen Wetters ist einiges los. Wir sondieren die Lage für den nächsten Tag und hoffen auf besseres Wetter.





Morgens scheint die Sonne aus allen Ecken es ist zwar recht stürmisch aber noch ok. Da wir recht früh starten sind wir fast alleine beim Wasserfall und können das warme, schwefelhaltige und normalerweise türkisblaue Wasser genießen. Die Farbe ist an unserem Badetag nicht so intensiv, vermutlich weil es die Nacht davor stark geregnet hat. Macht aber nichts war auch so sehr schön. Als wir uns auf den Rückweg machen ist es ziemlich voll geworden in den verschiedenen Becken.





Von hier aus geht es auf die Halbinsel bei Orbetello. Vom Festland aus hat man zwei Möglichkeiten auf die Insel zu kommen. Wir entscheiden uns über Orbetello zu fahren und haben somit rechts die Laguna di Ponente mit der Spanischen Mühle und links die Laguna di Levante neben uns. Es gibt hier jede Menge Flamingos, Reiher, Möwen und Kormorane um nur ein paar der Vogelvielfalt zu nennen.

Auf der Insel finden wir einen Parkplatz für uns, wo wir übernachten können und am nächsten Tag machen wir unsere erste große Radtour von über 20 Km. Wir fahren nach Porto Santo Stefano und dann auch noch nach Orbetello rein.


Siggi ist total begeistert von seinem E Bikekauf und ich freu mich mit ihm, dass wir jetzt zusammen wieder die Natur erleben können. Das Wetter ist auch an diesem Tag wieder wie im Frühling, wir haben schätzungsweise 15 Grad und im Moggel, der den ganzen Vormittag in der Sonne stand, sind es innen sogar über 30 Grad. Jiihhaaa!!!
Hallo ihr Beiden, Bin erstaunt über das frühlingshafte Wetter bei euch und auch über den bekannten,
schiefen Turm v.P. Sooo schief hätte ich ihn mir nicht vorgestellt,sieht ja aus als wenn er gleich kippen
würde. Mutige Leute die da drunter stehen…Ich finde es übrigens auch toll, dass Siggi sich für ein E-Bike entschlossen hat, sagte ich bereits, nur du hättest dir auch gleich eins kaufen sollen,finde ich.
Diese Terrassen mit den heißen Quellen, echt super. Gibt es ja auch in der Türkei,wollte ich seit einigen Jahren hin aber Erdogan!!….