
Wandererlebnisse, dank Bill Bryson ( Buchautor von u.a. Reif für die Insel )
Wir wollten uns in England ja wieder mehr bewegen, also bedeutet ich wollte mehr wandern gehen. Siggi macht das mit, was für ihn möglich ist, meist sind das so zwischen 3-5 Km. Es gibt aber auch Tage da läuft er mehr. An den Tagen wo ich „unterfordert“ bin, lauf ich dann einfach noch eine extra Tour. Das passt also ganz gut! Auf unsere nächsten Ziele bin ich gestoßen, als ich ein Buch von Bill Bryson gelesen habe und dieser in seiner Wahlheimat England zu Fuß unterwegs war.




Studland ist ein kleiner Ort an der Küste in Dorset und dort in der nähe gibt es die „Old Harry Rocks“. Das sind Reste von Kalkfelsen, die wohl mal irgendwann eine Landbrücke zur „Isle of Wight“ waren. Von der Ortschaft haben wir nicht wirklich viel gesehen, da es wie fast überall mega Parkgebühren kostet und die Parkplätze für uns oftmals an der Höhenbeschränkung scheitern. Wir sind auf den nächst möglichen Parkplatz gefahren und von dort gestartet. Erst ging es bergab, doch dann eine ganze Ecke bergauf. Bergab ist immer Siggis Stärke ( also beim Wandern ), meine ist eher das bergauf Wandern. Wir folgen der nationalen Wanderroute immer mehr oder weniger an der Klippe entlang, meist durch Hecken und Bäume abgeschirmt.


Dann kommen wir auf ein großes weites Feld. Vor uns befindet sich das Ende der Klippe und rechts befindet sich der Studland Hill (immerhin 132m hoch). Den lassen wir aber links, äh rechts liegen und konzentrieren uns auf die Aussicht zur Isle of Wight und natürlich auf die Reste der Landbrücke. Nach ein paar Fotos geht es wieder zurück zum Moggel und weiter zur nächsten Buchempfehlung.





Swanage, ebenfalls eine Stadt an der Küste von Dorset, soll sehr schön sein. Wir sehen nur beim Durchfahren ein paar schöne Alte Gebäude und Gemäuer, sonst können wir dazu leider nichts sagen. Denn auch hier gibts keinen Parkplatz für Wohnmobile. Wir fahren etwas ins Land hinein und landen für 2 Tage auf einem „BauernhofCamp“. Eigentlich sind es mehrere große, recht hügelige Wiesen auf denen hauptsächlich Engländer mit Zelten campieren, aber auch hier und da ein paar mit ausgebauten Vans oder Autos mit Dachzelt. Es gibt sogar einen LKW Trailer auf dem Berg, der mit Duschen und Toiletten umgebaut als „Sanitärgebäude“ dient und einer Spülgelegenheit. Das ganze kostet dann schlappe 14 Pfund pro Nacht. War aber ganz schön!


Weiter geht es nach West Lulworth, hier soll man Fossilien finden können. Leider war unser Zeitplan nicht konform mit der Tidenzeit! Das heisst wir hatten Flut als wir dort ankamen und bei Flut kann man keine Fosillien finden. Schade, aber die so genante Jurassic Coast hat ja gerade erst angefangen. Wir laufen einmal an der Lulworth Cove entlang. So nennt sich der fast Kreisrunde Küstenabschnitt. Da es hier überall nur Kiesstrände gibt, ist das besonders mühsam. Wir schauen uns ausserdem das Ganze noch von oben an.



Danach geht Siggi schon mal zum Moggel und ich lauf noch zum Durdle Door. Das ist ein Steinbogen im Meer stehend der ca. 2km westlich bei der Man O’ War Cove liegt. Wir hätten dort auch hinfahren können. Allerdings wollten die da 20 Pfund !!! (=24€) nur fürs Parken ohne Übernachten für ein Wohnmobil haben. Das geht gar nicht!! Also ich die Beine in die Hand genommen und los gelaufen. Erst geht es über einen Hügel 138m hoch, von Meereshöhe aus. Von unten sieht das schon krass aus, denn es sind Ferien und massenhaft Menschen unterwegs!


Als ich dann bei besagtem Steinbogen angekommen bin wundere ich mich. Hier laufen mehr Inder, Pakistaner und sonstige Fernöstliche Menschen rum als Engländer. Als nächstes wundert mich, dass es immer noch einige Leute gibt die noch weiter westlich wandern. Hmm, ob es da noch was zu sehen gibt. Ich schau kurz mal in meine MapOut App und siehe da, da gibt es noch eine Sehenswürdigkeit.



Nun gut ich hab Zeit. Siggi meinte ich müsste mich nicht beeilen und so lauf ich einfach noch ein wenig weiter. Was ich allerdings nicht bedacht habe, dieser Küstenwanderweg hat es echt in sich. Denn es geht ständig bergauf und bergab, zwar immer nur ca. 30-60 Höhenmeter unterschied, aber dafür teilweise wirklich steil. Ich bin aber froh, dass ich es gemacht habe, denn ich hatte noch ein paar wirklich schöne Ausblicke an diesem Tag. Ach so, die Sehenswürdigkeit war einfach noch ein kleiner Durchbruch im Felsen, auch Bat’s Hole genannt. Nicht ganz so spektakulär aber dafür die Aussicht von oben um so besser! Davor steht noch ein Felsen im Meer dieser wird als “Butter Rock” bezeichnet.








Nach 2,5 Stunden war ich wieder zurück bei Siggi und dem Moggel.
Auch wieder sehr schöne Aufnahmen,liebe Stefi.So bergauf, bergab hätte ich mir England nicht vorgestellt,
und die Steilküsten, dagegen sind die bekannten Küsten von Rügen wohl nix .
schön dass ihr die Welt erkundet, so wissen wir, und vor allem sehen wir, auch etwas mehr.
Wie immer wunderschöne Fotos, ein dickes Lob an die Fotografin u.Journalistin.
Liebe Grüße von den Jendros
Oh, vielen lieben Dank😊.
In Rügen waren wir noch nicht, kann ich also nicht beurteilen😕