England wir kommen..

England wir kommen..

14. August 2022 1 Von Steffi

Es ist soweit, wir sind wieder unterwegs zu neuen Erlebnissen. Nachdem wir ein Stück durch die Niederlande und Belgien gefahren sind, haben wir die Fähre von Calais in Frankreich nach Dover in England genommen. Geplant war, dass wir gegen Mittag mit der Fähre fahren, da wir aber wie immer sehr zeitig an Ort und Stelle waren wurden wir kurzerhand von dem freundlichen Mann am Schalter auf eine frühere Fähre gebucht und waren somit schon um elf Uhr Ortszeit in England. Wir sind hier eine Stunde früher als in Deutschland. Das Wetter war super für die Überfahrt, Sonnenschein und wenig Wind. So konnten wir die leuchtenden weißen Kreidefelsen von Dover schon bald sehen.

Ich hatte ja ein bisschen Angst vor dem Linksverkehr, aber Siggi macht das wie immer ganz souverän. Die ersten Kilometer war gar kein Problem, da es keine Möglichkeit gab „falsch“ zu fahren. Dann der erste Kreisverkehr, das ist schon bissi komisch, aber war auch kein Problem. Das Erste mal rechts Abbiegen war dann ein wenig „holprig“, aber auch nicht weiter tragisch.

Für die ersten beiden Nächte haben wir uns einen kleinen Platz direkt am Meer rausgesucht. Der ist ziemlich beliebt sowohl bei einheimischen als auch bei den ausländischen Reisenden. Wir hatten Glück und konnten noch einen Platz ergattern. Es war sonnig, aber doch recht windig und da ich eh immer schnell friere, hab ich gar nicht erst versucht mich im Bikini an den Kieselstrand zu legen. Den Einheimischen macht das gar nichts aus. Die sind sehr wenig bekleidet und lassen sich regelrecht brutzeln. Siggi war natürlich auch wieder im Wasser. Wir hatten einen schönen Sonnenuntergang und dann einen rot aufgehenden Vollmond. Wow, das sah wirklich toll aus!

Die Nacht war ruhig, doch am frühen Morgen sind die ersten schon mit ihren Hunden unterwegs. Da konnte ich einen kurzen Blick auf die aufgehende Sonne erhaschen, hab mich aber noch mal hingelegt. Als wir das nächste mal auf die Uhr schauen, zeigt diese halb neun an. Na gut, da kann man dann auch aufstehen. Als wir fertig sind zum spazieren gehen und ich das Handy vom Ladekabel nehme erleide ich einen Lachanfall! Was ist passiert? Unsere Uhr hat sich wieder auf die Zeit von Deutschland eingestellt und so ist es erst acht Uhr und Siggi sitzt Abmarsch bereit auf dem Bett. Wir machen einen kleinen Spaziergang am Meer entlang zurück ins Dorf. Viel zu sehen gibt es nicht, aber für den Anfang ganz okay. Den restlichen Tag verbringen wir mit lesen, ruhen und Menschen beobachten. Die Engländer sind schon speziell. Da wird der halbe Hausstand mit an den Strand gebracht inklusive Pavillon und dann sitzen sie den gesamten Tag in der Sonne. Die sahen dann Abends aus wie Krebs Sebastian aus Arielle.