
Siggis Highlights der Reise
Tja, wo fängt man da an, wo hört man auf?
Das erste Highlight für mich war sicher die Planung und Vorbereitung zu Hause. Hatte ich eine Frage mühsam geklärt, tauchten zwei Neue auf. Vielleicht habe ich mich auch einfach zu verrückt gemacht, andere gehen da wesentlich unbedarfter vor, aber ich bin halt ein Planer und gerne vorbereitet. So waren es schon Höhepunkte eine weltweite bezahlbare Krankenversicherung gefunden zu haben, eine weltweite Kfz-Versicherung ( die deutsche hört nämlich außerhalb Europas auf ), das Carnet de Passages mit Wunschbeginndatum geklärt zu haben und so weiter und so fort.
Das nächste Highlight war die Abreise in Ulrichstein am Rathausplatz und die vielen erwarteten und vor allem unerwarteten Verabschieder!!!

Als nächstes der 30. Geburtstag meines Sohnes Lucas in Wien und die anschließende sehr schwere Verabschiedung, auch von meinen Töchtern Ida und Charlotte.

Weiterhin das Bauernhofcamp auf dem Weingut bei Perpignan in Frankreich. Hier konnten wir nicht nur umsonst stehen und Wasser tanken, sondern der Winzer hatte auch exakt unseren „erlesenen“ Weingeschmack, nämlich weiß, sehr lieblich und schwer.


In Portugal war der Höhepunkt für mich Hugos Hostel und Camp. Das Hostel ist für die Caminio Wanderer nach Santiago aus dem Süden Anlaufstelle. Auf dem kleinen Camp für 6 – 7 Fahrzeuge waren immer fast nur Langzeitreisende und somit viel Gesprächsstoff. Aus geplant 2 Nächten wurden 5 Tage und ein tolles Unterarmtattoo.

Danach in Spanien waren es die Städte Ronda mit sehr schöner Altstadt und Sehenswürdigkeiten, Valencia mit seiner riesigen und tollen Markthalle und natürlich Tarifa und Umgebung. Hier haben wir uns an den Stränden 2 Monate aufgehalten und auf die nicht kommende Fähre gewartet. (Das war im September/Oktober 2021, das erste Mal fuhr sie wieder am 18. April 2022!!!)










Dann, endlich Marokko und somit Afrika. Hier faszinierten mich die unterschiedlichen Landschaften. Zum Einen das Atlasgebirge mit 3000m, Schnee und den dort lebenden Nomaden in ihren Höhlen. Zum Anderen die Wüste. Meine geliebte Wüste, hier in Form des Erg Chebbi und des Erg Chegaga und dem ersten richtigen Regen seit 13 Jahren! Weiterhin faszinierend die großen und vielfältigen Märkte, reichhaltig zu extrem günstigen Preisen.











Mauretanien, da ist schon der Name Abenteuer und besonders. Ein reiner Wüstenstaat mit fast ausschließlich Offroad, Pisten, oder auch einfach nur Luftlinie fahren. Das hatte auch ich so extrem noch nicht. Hier hat mich Ben Amir begeistert, der weltweit zweitgrößte Monolith. Und danach natürlich Matmata mit seinen Wüstenkrokodilen, das war absolut aussergewöhnlich. Mauretanien war irgendwie fremdartig und spannend für mich im positiven Sinn, lustig dass hier das Brot aus Schubkarren verkauft wird.







Der Senegal im krassen Gegensatz dazu bunt, lebensfroh mit guten Strassen in den Hauptrouten. Hier werden die Märkte von den Frauen abgehalten, die uns gegenüber sehr lustig sind mit viel Gekichere und Gelächter. Selbst junge Frauen schäkern offen mit mir. Besonders, dass diese hier sehr bunt angezogen sind und nur sehr selten mal eine verschleiert ist, war für mich auch ein Highlight. Wie im nachfolgenden Guinea begeistern hier auch die Waschfrauen an den Flüssen mit guter Laune, völlig ungeniert nur mit einem Tuch um die Hüften und großer Hilfsbereitschaft beim Wäsche waschen. In Marokko und Mauretanien völlig undenkbar.


Aber zu den Besonderheiten im Senegal gehört definitiv der Schweizer Marc mit seiner Autowerkstatt. Wir sind inzwischen dicke Freunde und besuchen sogar seine Schwester auf der Heimreise durch die Schweiz.

Dann hat sich in Guinea die Landschaft zu einem weiteren Höhepunkt total verändert – tropischer Regenwald. Das war auch wieder eine besondere Erfahrung. Die extremen Pisten da durch waren sicher für mich wieder ein Highlight. In den Dörfern mit ihren Rundhütten an diesen Pisten entlang fand ich die Wasserqualität der Brunnen klasse. Das haben wir ohne Probleme unbehandelt getrunken. Ein absoluter Höhepunkt war hier immer schon die Frage, ob ich Wasser tanken darf. Im Nu war ich von den „Brunnenmädels“ belagert, nicht alles dass sie sich geprügelt haben, wer für mich das Wasser pumpen darf.










Die Regenwaldpisten, jetzt mit einsetzender Regenzeit, haben sich dann in der Elfenbeinküste entsprechend nass fortgesetzt. Hier waren die Strände ausnahmslos unbeschreiblich schön. Wo man auch hinkam, Bilderbuchmotive mit Kokospalmen, Sandstrand und Türkisem Meer, ein echter Traum.













Ein Traum, den wir an dieser Stelle leider beenden mussten. Das ist zwar kein Highlight, aber aus Sicherheitsgründen erforderlich. Wie meine Exchefin richtig kommentiert hat, ist wegen von Menschen selbst gemachter Unzufriedenheit, Machtgehabe, Aufruhr und Brutalität auf der Welt der Spaß und die Möglichkeiten verloren gegangen. So wollen wir unsere geplante Reise nicht fortsetzen. ABER ANDERS!!!
Das ist eine tolle Zusammenfassung eurer bisherigen Reiseerlebnisse, an denen wir teilhaben durften. Vielen Dank!
Freut euch an der interessanten, abenteuerreichen Zeit, die ihr gemeinsam hattet und seid gespannt auf das, was euch noch erwartet……… auch wenn es etwas anders ist als geplant!
Bis bald
Karina
Ja, das machen wir.
Bis bald
Nicht traurig sein dass es hier nicht weiter geht, sondern einfach froh sein über das bis hierhin Geschaffte, Gesehene, Erlebte .. Diese Eindrücke, Bekanntschaften und, und, und….
bleibt euch. und es geht ja weiter…
Nein, wir sind nicht traurig! Wir freuen uns schon auf unser neues Ziel, Europa. 🙂