Ein kurzer Abstecher ans Meer.

Ein kurzer Abstecher ans Meer.

19. Dezember 2021 4 Von Steffi

Taghazout ist ein Fischerdorf nördlich von Agadir. Es ist auch ein beliebter Surfer Spot, nicht nur unter den Einheimischen Surfern. So sehen wir tatsächlich das erste mal Mädels in kurzen Shorts, Top und mit Surfbrett. Wobei wir ja bisher noch nicht an der Atlantikküste waren und es eventuell auch daran liegen könnte. Die Nacht vorher standen wir auf einer Klippe bei Aourir. Dort in der Stadt haben wir uns auf dem Markt nochmal mit Gemüse und Obst eingedeckt, die Auswahl hier war riesig. Auf der Klippe waren echt viele Surfer unterwegs, das heisst die haben dort geparkt und sind dann an den Strand. Man hat uns gesagt, dass es kein Problem ist dort zu übernachten. Es ist ein öffentlicher Platz und niemand hat das Recht Geld zu kassieren o.ä.. Also versuchen wir unser Glück – es war traumhaft! Wir hatten sogar unseren eigenen Aufpasser, in Form einer Hündin mit Welpen. Abends gab es Rindfleischsuppe und wir haben ihr die Knochen gegeben, sie wollte gar nicht mehr weg gehen – süß!

Am nächsten Tag sind wir also nach Taghazout und durch das Fischerdorf gelaufen, Siggi war mal mit den Füßen im Atlantik, ich hab mir das geschenkt. Brrrrr!! Es ist Winter, da geh ich nicht ins Meer! Es gibt viele kleine Pensionen und Läden, die Surfer Klamotten und alles an Zubehör verkaufen. 

Wir sind dann noch ein bisschen weiter nördlich gefahren und haben noch einen schönen Platz am Strand gefunden auch in der Nähe eines Fischerdorfes, welches ganz bunte Häuser hat. Das sah sehr schön aus.

Leider ist auch hier wie fast überall wo Menschen sind viel Müll. So hat es an der Böschung mehr Müll als Kakteen oder Büsche. Sehr schade. Was wir dann erleben ist aber noch verwunderlicher! Ein Mann läuft bei uns vorbei, möchte wissen ob es uns gut geht, und dass wir einen schönen Platz haben. Er gibt uns zu verstehen, dass er jetzt Müll sammeln geht, und dass er dafür Geld bekommt. Siggi beobachtet, dass er in ganz kurzer Zeit seinen Müll Sack gefüllt hat und diesen dann an der Böschung ausleert um wieder an den Strand zu gehen und weiter zu sammeln. Häää? Das ist, denk ich, nicht im Sinne des Erfinders, aber offensichtlich ist das für ihn normal. Der Strand wird dadurch sauberer, aber es liegen immer noch gefühlt Tonnen an Müll dort rum, die vom Meer angespült werden. Das ist Afrika!!

Die Nacht wird leider nicht ganz so ruhig, denn die Hunde die hier rumlaufen sind die halbe Nacht am bellen und wir wissen nicht warum. So fahren wir am nächsten Tag weiter, wieder in die Berge, denn da warten noch ein paar Sehenswürdigkeiten.