
Adiós Tarifa!!!
So, wir haben ein neues Ziel. Im Hafen waren wir wieder bei der Fährgesellschaft und bei der Hafenpolizei, die die Einwanderung kontrolliert. Keine Öffnung der Grenzen in Sicht. Niemand kann sagen wann die Grenze zu Marokko wieder geöffnet wird, ob nächsten Monat oder gar erst nächstes Jahr. Das ist natürlich nichts für mich, weder die Ungewissheit noch das Warten. Tarifa selbst ist ja echt schön, besonders die Altstadt mit ihren engen weißen Gässchen, aber jetzt muß mal wieder was Neues her.
Also haben wir online eine Fähre gebucht! Von Sète, Frankreich nach Tanger, Marokko für den 01.11. um 20.00 Uhr. Fahrtzeit ca. 46 Stunden. Gebucht extra frühzeitig, weil billiger. Die Franzosen haben nämlich keinen Flüchtlingsstreß mit den Marokkanern, wir kommen also über diesen Weg nach Afrika. Für die Ängstlichen unter euch, die Corona Inzidenz lag ständig fallend zuletzt bei 12! Aber das heisst, dass wir aus 30km Entfernung zu Afrika (und die letzten beiden Tage war die Sicht so klar, dass wir drüben auf dem anderen Kontinent sogar einzelne Häuser sehen konnten) jetzt 3000km! machen.

Wir fahren nämlich die spanische Mittelmeerküste wieder rauf bis zum Fährhafen Sète 1500km und dann mit der Fähre 1500km wieder runter. Fragt bitte nicht nach der CO2 Bilanz…., wir können nichts dafür. Als ich das hier schreibe sind wir bereits auf Höhe Valencia und haben natürlich wieder was gesehen und erlebt. So haben wir an einem großen Strand, der gerade mit Golfanlagen zugebaut wird, wieder vom Ufer aus springende Delphine gesehen.
Zur Abwechslung sind wir aber auch ein Stück durchs Landesinnere gefahren, durch riesige Orangen-, Zitronen- und Granatapfelplantagen. Da wir ja eigentlich bereits 1,5 Monate in Marokko sein wollten, war jetzt auch unsere Cholera Schluckimpfung fällig, die wäre sonst abgelaufen. Auch Weltfrauentag war da mal wieder, früher sagte man Herbstputz dazu, haha.
Zwischendurch halt immer wieder ent- und versorgen, also den Moggel. Oder auch für uns, z.B. in Murcia war ein kostenloser Stellplatz in einem riesigen Einkaufsgebiet. Hier haben wir im Chinamarkt 2 neue Handykabel gefunden, bei Aldi Lebensmittel und im Baumarkt ein besseres Fliegengitter für die Eingangstür und ein Stück 80er Metallrohr, das als Auspuff-Endrohr umfunktioniert wird. Das jetzige habe ich mir beim Offroadfahren schon 2x abgerissen.

Mehr Erlebnisse schreibt euch Steffi anschließend.
Bereits 2x hatten wir wieder Kontakt zur Polizei, der Guardia Civil, die uns nett und freundlich aber bestimmt von unseren schönen wilden Übernachtungsplätzen weggeschickt hat, ohne Strafe. Freie Stellplätze zu finden wird hier weiter nördlich immer schwieriger, weil alles zugebaut ist, da werden wir den einen oder anderen Stellplatz anlaufen müssen. Naja.



Ich melde mich wieder vom Hafen aus, wenn wir packen. Auf dieser Route gibt es leider kein Camping an Bord, heisst wir müssen den Moggel für 2 Nächte verlassen und in unsere 3-Bett Aussenkabine ziehen, das war die kleinste. Hoffentlich bleiben wir alleine.
Schade ,da fragt man sich echt wen ihr dort gestört hättet,an dem schönen Platz.
Aber so ist es, die Welt ist voller Neider.
Ja, das weiss man nicht aber ist halt so.🤷🏻♀️