Gibraltar zu Fuß

Gibraltar zu Fuß

29. September 2021 3 Von Steffi

Da wir ja im Moment sehr viel Zeit haben, sind wir spontan zu dem Entschluß gekommen, uns Gibraltar doch anzuschauen. Eigentlich war das nicht im Plan. Also sind wir nach La Linea in den Yachthafen gefahren, dort gibt es nämlich einen Stellplatz mit Ver- und Entsorgung und nicht weit von der Grenze zu Gibraltar entfernt. Wir sind Morgens los mit Reisepass und Impfpass im Gepäck, aber bis auf einen flüchtigen Blick in den Reisepass hat niemand irgendwas wissen wollen. Wenn man auf der Internetseite des Auswärtigen Amts schaut, dann wird davor gewarnt nach Gibraltar zu reisen wegen der „hohen“ Coronazahlen, lächerlich!

Der Stellplatz im Yachthafen von La Linea mit dem Felsen von Gibraltar im Hintergrund.

Naja, aber jetzt zu unserem Tag. Wir sind also über die Grenze und dann standen wir erstmal 10-15 Minuten an der Ampel am Flughafen. Denn um richtig in die Stadt zu kommen muss man das Flugfeld überqueren. Da gerade zwei Flugzeuge im Anflug waren mussten wir warten. Ist schon interessant direkt über die Start- und Landebahn zu laufen. Es ist natürlich streng verboten stehen zu bleiben, aber ich hab trotzdem ein paar Bilder gemacht. Ist doch klar! Wann darf man schon über das Rollfeld eines Flughafens gehen, ohne das man fliegen möchte.

Dann sind wir weiter zur Main Street gegangen, das ist so die Hauptstrasse und Fußgängerzone von Gibraltar. Dort kann man einkaufen, essen, trinken und Menschen beobachten. Bei der Touristeninformation haben wir Infos eingeholt was man so alles anschauen kann und was das kostet. Hilfe, dass übersteigt deutlich unsere monatlichen Ausgaben. Also anstatt eines „privat Taxis“ für schlappe 36 Brit. Pfund, welches uns über die Halbinsel zu den Sehenswürdigkeiten gefahren hätte, sind wir dann gelaufen. Um auf den Felsen von Gibraltar zu kommen zahlt man dann für zwei Personen 24 Pfund, um die Affen, Höhlen und eine Hängebrücke zu sehen bzw. zu überqueren zahlt man noch mal 20 Pfund. Gehts eigentlich noch??? 

Wir haben uns für Fish and Chips mit nem Getränk entschieden. Man muß ja Prioritäten setzen und da Siggi schon seid Tagen Lust auf Fish and Chips hatte, war das unsere Priorität.

Das war der Laden wo wir gegessen haben. Der teuerste Fish and Chips ever!

Wir sind dann einmal quer über die Halbinsel gelaufen. In der Main Street haben wir die Historische Militärische Zeremonie miterlebt. Sind vorbei an der „St Mary the Crowned Kathedrale“, der City Hall und an der Nelson Statue. Weiter Richtung Süden vorbei an Moorish Castle und Der „Windsor Bridge“ (Hängebrücke) über uns zum Europawasserfall. Am südlichsten Punkt Gibraltars steht nicht nur der Leuchtturm, sondern auch die Ibrahim-AL-Ibrahim Moschee und der Shrine of Our Lady of Europe. Dieser ganze Bereich nennt sich auch der Europapunkt von dort aus kann man rüber nach Afrika sehen.

Moorish Castle
Der Felsen von Gibraltar vom Europapunkt aus.

Ausserdem gibt es da noch ein Sportstation und wir hatten Glück, dass gerade ein Rugbyspiel der hiesigen Rugbymanschaft stattfand, das haben wir auch eine Zeitlang angeschaut und ich konnte ein paar Fotos machen.

Von dort aus sind wir mit dem Bus zurück zur Main Street gefahren und sind die letzten Kilometer zurück nach Spanien gelaufen.

Eines der Tore zur Stadt.
Das Herzchen musste ich einfach bildlich festhalten.

Alles zusammen haben wir am Ende des Tages 14,2 Km zurückgelegt. Das war die absolute Höchstleistung bisher für uns. Abends sind wir dann noch ein bisschen durch den Yachthafen geschlendert.